15 Mai 2007

Exaudi

Johannes 14, 15-19

Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten. Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch. Es ist noch eine kleine Zeit, dann wird mich die Welt nicht mehr sehen. Ihr aber sollt mich sehen, denn ich lebe, und ihr sollt auch leben.


Ein Bogen spannt sich vom Himmel zur Erde. Wenn die Spannung erhalten bleibt, kann der Pfeil der Liebe fliegen.

Gebote verhalten sich zu Liebe wie das Holz des Bogens zur Spannschnur. Nicht die Liebe ist der Pfeil; wir sind es, die in die Welt geschickt werden.

Wir - das sind die Menschen, die Gott liebt; steiler formuliert: wir sind die Kirche. Im Protestantismus scheint alles erlaubt; und doch ist da ein Unbehagen.

Der "lebendige Gott" wird die Kirche am Leben erhalten.