tag:blogger.com,1999:blog-222371192024-03-19T05:58:11.466+01:00MuehlsteinMuehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.comBlogger53125tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-38477335094800024802014-08-08T09:40:00.001+02:002014-08-08T09:40:38.561+02:00Kirchengeschichten: "... wie durch einen SPIEGEL"? Gegen ein meinungss...<a href="http://kirchengeschichten.blogspot.com/2014/08/wie-durch-einen-spiegel-gegen-ein.html?spref=bl">Kirchengeschichten: "... wie durch einen SPIEGEL"? Gegen ein meinungss...</a>: (c) SPON/spiegel.de In einem kürzlich auf SPON erschienenen Kommentar hält Frank Patalong ein Plädoyer für eine Trennung von Kirche un...Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-27035051706232486942014-06-06T09:01:00.001+02:002014-06-06T09:01:35.795+02:00boldern - Bolderntexte<a href="http://www.boldern.ch/nc/home/publikationen/bolderntexte.html#.U5FnPw1D7Fs.blogger">boldern - Bolderntexte</a><br /><br />
Gab es nicht auch Situationen, in denen Gottes Göttlichkeit in Frage gestellt war? Vom Volk damals? Gibt es auch bei uns Phasen «verwirrten Sinnes» ... Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-64435144872215834812012-02-10T10:36:00.002+01:002012-02-10T10:36:06.547+01:00<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin: 0cm 0cm 12pt; text-indent: 0cm;">
<span style="font-family: Calibri;">Kirchliche Heimat
stiftet Identität.<o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin: 0cm 0cm 12pt; text-indent: 0cm;">
<span style="font-family: Calibri;">Pfarrer Richard
Lallathin war der erste Referent im ökumenischen Gesprächskreis der Waldstadt
am vergangenen Mittwochabend. Er sprach über seine kirchliche Beheimatung – in
seinem Fall in der evangelischen: Eine Stärke der Landeskirche sei die starke
Bindungskraft zur örtlichen Gemeinde. Aufgewachsen in einer Diaspora erlebte er
in der Heimatgemeinde einen starken Zusammenhalt. Das gelte für katholische
Gemeinden ebenso wie für seine evangelische Landeskirche, berichtete er mit
Verweis auf das katholische Eichsfeld in Thüringen, wo die Menschen ihre
Frömmigkeit auch unter schwierigen politischen Bedingungen durchgehalten
hätten. <o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin: 0cm 0cm 12pt; text-indent: 0cm;">
<span style="font-family: Calibri;">Das Dilemma der
Kirche sei die von ihr begründete Freiheit: der Verzicht auf Bevormundung und
moralischen Rigorismus schwäche den Zusammenhalt einer Gemeinde, aber „vom
Evangelium her können wir nicht anders“. Eine volkskirchliche Orientierung
grenze sich nicht ab gegen die Böse Welt, sondern der Glaube helfe zur
Beheimatung in dieser Welt. In ihrer Offenheit sah Lallathin aber auch eine
Stärke der großen Kirchen. Sie könne die Zeichen der Zeit wahrnehmen ohne
Anpassung an den Zeitgeist. <o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin: 0cm 0cm 12pt; text-indent: 0cm;">
<span style="font-family: Calibri;">Freilich könne
man heute über manche Kleinigkeiten nur noch schmunzeln, etwa wenn man den
Wechselgesang der katholischen, das leere Kreuz hingegen der evangelischen
Kirche zuordne. Identität sei weniger über solche äußerlichen Merkmale als über
die Erfahrung von Gemeinschaft zu finden. Kirche habe heute kein Monopol der
Gemeinschaftsstiftung mehr; das sei jedoch eine Gelegenheit, sich neu auf ihre
Kernkompetenzen zu besinnen, die er mit den beiden Begriffen „Frömmigkeit und
Prophetie“ umschrieb. <o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin: 0cm 0cm 12pt; text-indent: 0cm;">
<span style="font-family: Calibri;">Inhaltliche
Fragen begründen nach Ansicht des Referenten ebenfalls die Unterschiede
zwischen den Kirchen. In Fragen der Sexualethik, der Haltung zu
Evolutionstheorie und Naturwissenschaft sowie in der Auslegung der Heiligen
Schrift seien die Landeskirchen freier als die sogenannten freien Gemeinden.
Ein wesentlicher Unterschied liege jedoch vor allem im Territorialprinzip: Hier
wirst du hineingeboren, lebst in der Nachbarschaft mit Menschen die du dir
nicht ausgewählt hast. <o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="line-height: normal; margin: 0cm 0cm 12pt; text-indent: 0cm;">
<span style="font-family: Calibri;">Gegen den Trend,
auch in religiösen Fragen sich dem Markt zu öffnen und – was auch einige der
Teilnehmer mit Sympathie berichteten – Kirche nach Sympathie und
Gesinnungsgenossenschaft auszusuchen, setzte Richard Lallathin als leitender
Geistlicher der Johannes-Diakonie das aktuelle Bemühen, in Politik und
Gesellschaft den sozialen Nahbereich, die Nachbarschaft und den „Ort“ wieder
verstärkt in den Blick zu nehmen: wieder vor Ort zusammen zu leben. Inklusion
statt Ghettobildung sei nicht nur eine Frage der Gesellschaft, sondern auch
eine Aufgabe von Kirche. Konkret genannt wurden Wohngruppen von Behinderten,
aber auch neue Tendenzen in der Seniorenarbeit. „Das Leben vor Ort bekommt
wieder eine neue Bedeutung: Da, wo Menschen leben, sollen sie als
zivilgesellschaftliche Akteure soziale Kontakte pflegen.“<o:p></o:p></span></div>
</div>Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-35945135729806734572011-09-12T18:49:00.001+02:002011-09-12T19:04:24.838+02:00"Vernunft annehmen" - meine Predigt zum 11. September<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on"><div class="MsoNormal" style="margin: 0cm 0cm 10pt;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"> <span style="font-family: Calibri;"> </span></span><span style="font-family: "Arial","sans-serif"; font-size: 14pt; line-height: 115%;"><em>Wohlan, es ist noch eine kleine Weile, so soll der Libanon fruchtbares Land werden, und was jetzt fruchtbares Land ist, soll wie ein Wald werden. Zu der Zeit werden die Tauben hören die Worte des Buches, und die Augen der Blinden werden aus Dunkel und Finsternis sehen; und die Elenden werden wieder Freude haben am HERRN, und die Ärmsten unter den Menschen werden fröhlich sein in dem Heiligen Israels. Denn es wird ein Ende haben mit den Tyrannen und mit den Spöttern aus sein, und es werden vertilgt werden alle, die darauf aus sind, Unheil anzurichten, welche die Leute schuldig sprechen vor Gericht und stellen dem nach, der sie zurechtweist im Tor, und beugen durch Lügen das Recht des Unschuldigen. Darum spricht der HERR, der Abraham erlöst hat, zum Hause Jakob: Jakob soll nicht mehr beschämt dastehen, und sein Antlitz soll nicht mehr erblassen. Denn wenn sie sehen werden die Werke meiner Hände - seine Kinder - in ihrer Mitte, werden sie meinen Namen heiligen; sie werden den Heiligen Jakobs heiligen und den Gott Israels fürchten. Und die, welche irren in ihrem Geist, werden <u>Verstand annehmen</u>, und die, welche murren, werden sich belehren lassen.</em></span><span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%;"> <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>(Jesaja 29, 17 – 24)</span><span style="font-family: "Arial","sans-serif"; font-size: 14pt; line-height: 115%;"><o:p></o:p></span></span></div><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Liebe Schwester und Brüder, es ist </span></span><br />
<h2 style="margin: 0cm 0cm 0pt 35.4pt; mso-list: l1 level1 lfo2; tab-stops: 35.4pt; text-indent: -36pt;"><span style="font-size: 14pt;"><span style="mso-list: Ignore;"><span style="font-family: Arial;">I.</span><span style="font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font: 7pt/normal "Times New Roman";"> </span></span></span><span dir="LTR"></span><span style="font-size: 14pt;"><span style="font-family: Arial;">Nur noch eine kleine Weile.<o:p></o:p></span></span></h2><br />
<div class="MsoListParagraphCxSpFirst" style="margin: 0cm 0cm 0pt; mso-add-space: auto;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Jetzt schon zeichnet sich die Wende ab.<o:p></o:p></span></span></div><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Das ist die Sprache der Hoffnung:<o:p></o:p></span></span><br />
<br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Was wir heute tun, trägt schon das Kleid von morgen. </span></span><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Nicht nur „dann“ </span></span><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">werden Taube hörend und Blinden sehen aus Dunkel und Finsternis; </span></span><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">wir haben schon jetzt das Gefühl, dass die Dunkelheit weicht.</span></span><br />
<div class="MsoListParagraphCxSpMiddle" style="margin: 0cm 0cm 0pt; mso-add-space: auto;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Und obwohl wir uns immer noch zagend vorwärts tasten, </span></span><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">tun wir dies mit ausgesprochenem Mut </span></span><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">und ohne gesenkten Blick.<o:p></o:p></span></span></div><div class="MsoListParagraphCxSpMiddle" style="margin: 0cm 0cm 0pt; mso-add-space: auto;"><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Das ist eine besondere Zeiterfahrung: </span></span><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Die Wende zeichnet sich ab.</span></span><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Das Heil ist nicht mehr weit.</span></span></div><div class="MsoListParagraphCxSpMiddle" style="margin: 0cm 0cm 0pt; mso-add-space: auto;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Es reicht in unsere Zeit,</span></span></div><div class="MsoListParagraphCxSpMiddle" style="margin: 0cm 0cm 0pt; mso-add-space: auto;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">wirft seine Schatten - </span></span><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">nein, keine Schatten! ein <u>Lichtstrahl</u> geht ihm voraus.<o:p></o:p></span></span></div><br />
<div class="MsoListParagraphCxSpMiddle" style="margin: 0cm 0cm 0pt; mso-add-space: auto;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Dieses „nur noch eine kleine Weile“ klingt ein wenig so wie die Erfahrung alter und lebenssatter Menschen, denen schon geläufig wurde, dass das Leben kurz ist, die Zeit wie im Flug zerrinnt. </span></span><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;"> Zeit scheint keine feste Größe zu sein: Zeit wird erlebt, und je nach den Umständen <br />
erscheint sie schnell oder langweilig. <o:p></o:p></span></span></div><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">„nur noch eine kurze Zeit“ – das klingt wie kurz vor einem Fest: </span></span><br />
<div class="MsoListParagraphCxSpMiddle" style="margin: 0cm 0cm 0pt; mso-add-space: auto;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Jetzt geht’s nicht mehr lange. <o:p></o:p></span></span></div><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Bald wird dein Geburtstag sein. <o:p></o:p></span></span><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Bald stellen sich die Sommerferien ein; Einschulung; Erntedank; Weihnachten. <o:p></o:p></span></span><br />
<br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Ja, mehr noch: </span></span><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Deine Zeit ist Gottes Zeit. <o:p></o:p></span></span></b><br />
<span style="font-family: Calibri;"><u><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;">Er ist es</span></u><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="mso-tab-count: 1;"> </span></span></span><br />
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;">der deine Stunden zählt <o:p></o:p></span></span><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">und der um die Missstände des Lebens weiß: <o:p></o:p></span></span><br />
<span style="font-family: Calibri;"><u><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;">er ist es</span></u><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;">, <span style="mso-tab-count: 1;"> </span></span></span><br />
<span style="font-family: Calibri;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;">der Vertrocknetes zum Blühen bringt, <o:p></o:p></span></span><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">in der Steppe Gras wachsen lässt und Blüten, <o:p></o:p></span></span><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">in der Langeweile Freude.<o:p></o:p></span></span><br />
<br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;"><strong><em>„nicht mehr lange“</em></strong> – dann ist auch der Selbstzweifel und die Angst vor dem Fremden vorüber, Einsamkeit verfliegt und Gemeinschaft wächst erneut.<o:p></o:p></span></span><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;"><strong><em>„nicht mehr lange“</em></strong>, so lautet auch das Hoffnungswort im Alter: <br />
Menschen erwarten den erlösenden Tod.<o:p></o:p></span></span><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;"><strong><em>„nicht mehr lange“</em></strong>, </span></span><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">doppeldeutig freilich, aber voller Hoffnung.<o:p></o:p></span></span><br />
<br />
<h2 style="margin: 0cm 0cm 0pt 36pt; mso-list: l1 level1 lfo2; tab-stops: 35.4pt; text-indent: -36pt;"><span style="font-size: 14pt;"><span style="mso-list: Ignore;"><span style="font-family: Arial;">II.</span><span style="font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font: 7pt/normal "Times New Roman";"> </span></span></span><span style="font-size: 14pt;">Der 11. September 2001 </span></h2><h2 style="margin: 0cm 0cm 0pt 36pt; mso-list: l1 level1 lfo2; tab-stops: 35.4pt; text-indent: -36pt;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">war ein Wendepunkt der Geschichte. <o:p></o:p></span></span></h2><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Und keine Wende zum Guten. <o:p></o:p></span></span><br />
<br />
<div class="MsoListParagraphCxSpMiddle" style="margin: 0cm 0cm 0pt; mso-add-space: auto;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Neue Feindbilder, die längst besiegt schienen, tauchten wieder auf. </span></span><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Vielleicht war es die jahrhundertealte Türkenangst. </span></span><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Vielleicht auch das Schlechte Gewissen ehemaliger Kolonialherren gegenüber einer aufbrechenden Zivilisation im Süden. </span></span><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Es gab da ein paar geistige Väter: Samuel Huntington, Peter Scholl-Latour. <br />
Ihre Kassandra-Rufe <br />
bereiteten <br />
im Verhallen <br />
den Boden für die Saat, <br />
die mit dem Schrecken vom 11. September aufging.<o:p></o:p></span></span></div><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Eine Fülle von Spekulationen hat er ausgelöst,<o:p></o:p></span></span><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">eine Fülle von Aggressionen, Unheil und Lügengespinsten.<o:p></o:p></span></span><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Und die Tyrannei ist nicht weniger geworden in der Welt.</span></span><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Genau wie es der Prophet beschreibt </span></span><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">im 29 Kapitel des Jesajabuchs.</span></span><br />
<div class="MsoListParagraphCxSpMiddle" style="margin: 0cm 0cm 0pt; mso-add-space: auto;"><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Unser Vertrauen in die Demokratie wird in einem Ausmaß auf die Probe gestellt, wie dies seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr der Fall gewesen ist. Immer leiser wird der Protest und immer massiver werden Bürgerrechte eingeschränkt mit dem Hinweis auf die Bekämpfung des Terrorismus. </span></span><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Darunter leidet auch die parlamentarische Demokratie, </span></span><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">die Herrschaft der Vernünftigen weicht der Herrschaft der Angst.<o:p></o:p></span></span></div><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Und die Tatsache, dass religiös begründeter Fanatismus bei jenem Attentat mit im Spiel gewesen ist, lässt in unserer Gesellschaft den militanten Atheismus aufblühen, der nicht nur den Islam kritisiert, sondern auch die eigene christliche Tradition mit Spott überzieht.<o:p></o:p></span></span><br />
<br />
<span style="font-size: 14pt;"><span style="mso-list: Ignore;"><span style="font-family: Arial;">III.</span><span style="font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font: 7pt/normal "Times New Roman";"> </span></span></span><span dir="LTR"></span><span style="font-size: 14pt;"><span style="font-family: Arial;">Opfer auf allen Seiten <o:p></o:p></span></span><br />
<br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Ich persönlich war am Tag zuvor ins Krankenhaus eingeliefert worden.</span></span><br />
<div class="MsoListParagraphCxSpMiddle" style="margin: 0cm 0cm 0pt; mso-add-space: auto;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Gegen 15 Uhr ging ein Lauffeuer durch die Flure:</span></span></div><div class="MsoListParagraphCxSpMiddle" style="margin: 0cm 0cm 0pt; mso-add-space: auto;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Schaltet den Fernseher ein!<o:p></o:p></span></span></div><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Meine erste Reaktion war: Das ist der Turmbau von Babylon.<o:p></o:p></span></span><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Da hat jemand auf moderne Weise jene Geschichte nachgestellt,<o:p></o:p></span></span><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">die zu den Urgeschichten Israels gehört;<o:p></o:p></span></span><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">die der Koran scheinbar gar nicht kennt.<o:p></o:p></span></span><br />
<br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Die Kraft der Bilder, die dann stunden- und tagelang im Fernseher wiederholt worden sind, als Ausdruck ratloser Wiederkehr, schaltete sich in unsere Hirne ein, in unser Unterbewusstes. Bald schon begleitet von der Höhenangst beim Anblick der Menschen, die aus den Fenstern in den Tod sprangen, der Phantasie von ausweglosen Treppenhaus-Labyrinthen, Feuersbrunst in Aufzugschächten. Angst brannte sich in die Seelen auch jener, die nicht direkt betroffen waren.<o:p></o:p></span></span><br />
<br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Unsere erste Reaktion war „Beten“. <o:p></o:p></span></span><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Bis ich aus dem Krankenhaus nach Hause kam, hatte unsere Gemeinde bereits ein Ritual eingerichtet: Man traf sich reihum in der katholischen, der evangelischen Kirche und in der Moschee. Jeder betete auf seine Weise. Ob es derselbe Gott war, können wir nicht sagen. Das Gebet der Muslime aber war ebenso klagend und friedensstiftend wie das Ritual der Katholiken und das freie Beten der Christen. Und wer bei uns in die Kirche kam, zollte dem Vater Unser ebenso Respekt wie wir vom Glaubensbekenntnis beeindruckt waren.<o:p></o:p></span></span><br />
<div class="MsoListParagraphCxSpMiddle" style="margin: 0cm 0cm 0pt; mso-add-space: auto;"></div><div class="MsoListParagraphCxSpMiddle" style="margin: 0cm 0cm 0pt; mso-add-space: auto;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Es war die Hochzeit des Christlich-Islamischen Vereins am Hochrhein. Und nicht nur dort, auch in Mannheim, in Pforzheim und in Berlin haben Gespräche stattgefunden. Der Rabbiner Gérald Rosenfeld aus Lothringen hat dieser Tage den Prozess der Annäherung so beschrieben: „Der Dialog ist die einzig tragfähige Möglichkeit der Auseinandersetzung zwischen den Religionen.“ <o:p></o:p></span></span></div><br />
<div class="MsoListParagraphCxSpMiddle" style="margin: 0cm 0cm 0pt; mso-add-space: auto;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Wir erfuhren, wie bei uns Muslime geächtet, </span></span></div><div class="MsoListParagraphCxSpMiddle" style="margin: 0cm 0cm 0pt; mso-add-space: auto;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">gewissermaßen in Sippenhaft genommen wurden.<o:p></o:p></span></span></div><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">„Ich traue mich nicht mehr auf die Straße“, meinte wenige Wochen nach den Anschlägen eine unserer türkischen Mitbürgerinnen. <o:p></o:p></span></span><br />
<br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Tausendfältig waren die Opfer: <o:p></o:p></span></span><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">in den Türmen und in den Flugzeugen, <br />
im Irak und in Afghanistan, <br />
in Guantanamo, in Madrid und London<o:p></o:p></span></span><br />
<br />
<div class="MsoListParagraphCxSpMiddle" style="margin: 0cm 0cm 0pt; mso-add-space: auto;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">auf vielfache Weise hinterhältig waren die Täter: <o:p></o:p></span></span></div><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">welche die Flugzeuge steuerten, <br />
die im Weißen Haus in Washington sitzen und <br />
die den Terror und die militärischen Operationen steuern. </span></span><i><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"></span></i><br />
<i><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><div><blockquote>Auch die Erschießung Osama bin Ladens hatte mit dem Geist des Rechtsstaats nichts zu tun, sondern sehr viel mit der Befriedigung der eigenen Rache. <o:p></o:p></blockquote></div></span><div></div></i><div><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Hans Magnus Enzensberger schrieb in unter der Überschrift <o:p></o:p></span></span></div><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">„Schreckens Männer. Versuch über den radikalen Verlierer“: </span></span><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"></span><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><div><blockquote>„Der einzige Ausweg aus dem Dilemma ist die Fusion von Zerstörung und Selbstzerstörung, Aggression und Autoaggression. Einerseits erlebt der Verlierer im Moment seiner Explosion eine einmalige Machtfülle. Seine Tat ermöglicht es ihm, über andere zu triumphieren, indem er sie vernichtet. Andererseits trägt er der Kehrseite dieses Machtgefühls, dem Verdacht, dass sein Dasein wertlos sein könnte, dadurch Rechnung, dass er ihm ein Ende macht.“<o:p></o:p></blockquote></div></span><div></div><div class="MsoListParagraphCxSpLast" style="margin: 0cm 0cm 10pt; mso-add-space: auto;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Wer meint, er könne selbst Gott spielen, um Gottes Gerechtigkeit und sein Reich zu erzwingen, der wird zum Opfer seiner eigenen Taten. Aber auch die Rachedurstigen, die das Recht außer Kraft setzen, die Folter beispielsweise zulassen und mit vorgetäuschten Gründen Krieg führen, erleiden am Ende die Folgen ihrer Taten: hochverschuldete Staatsfinanzen, unzählige getötete Zivilisten im Irak und in Afghanistan, traumatisierte Soldaten und kein Ende des Terrors. Alle Beteiligten wissen, dass der Krieg gegen den Terrorismus militärisch nicht zu gewinnen ist. Deshalb ist der Blickwechsel, den der Prophet entwirft, so nötig.</span></span></div><h2 style="margin: 0cm 0cm 0pt 35.4pt; mso-list: l1 level1 lfo2; tab-stops: 35.4pt; text-indent: -36pt;"><span style="font-size: 14pt;"><span style="mso-list: Ignore;"><span style="font-family: Arial;">IV.</span><span style="font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font: 7pt/normal "Times New Roman";"> </span></span></span><span dir="LTR"></span><span style="font-size: 14pt;"><span style="font-family: Arial;">Verstand annehmen<o:p></o:p></span></span></h2><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Zehn Jahre lang hat sich das Blatt jetzt hin und her gewendet; Religion war immer mit im Spiel: Nicht immer mit ihrer besten Seite, aber auch. <o:p></o:p></span></span><br />
<br />
<div class="MsoListParagraphCxSpMiddle" style="margin: 0cm 0cm 0pt; mso-add-space: auto;"><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Prophetisch klingt für mich ein Wort des Berliner Pfarrer und Theologe Ernst Lange - er starb schon 1974: <em>„Religion ist die Energie der Menschlichkeit.“</em> <o:p></o:p></span></span></div><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;"><em>„Religion ist die Energie der Menschlichkeit.“</em> Das prophetische Wort aus dem Jesajabuch kann wieder Raum schaffen für Einsicht und Vernunft, wie es dem Volk Israel </span></span><span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">ausgerechnet in einer Zeit großer Bedrängnis verheißen worden ist. <o:p></o:p></span></span><br />
<br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">Wer nur auf die Terrorgefahr blickt, dem werden wohl Vernunft und Einsicht, Lebensweisheit und politische Klugheit verloren gehen. Die Hinwendung zu Gott und seiner Weisung entzünden die Hoffnung, dass der Wahnsinn nur noch eine kleine Weile andauern wird. Im Glauben finden<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>wir schon jetzt den Blickwechsel, der ein Trost ist für die Blinden und die Tauben. <o:p></o:p></span></span><br />
<br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;">„Bei Trost sein“ ist eine Wirkung dieses veränderten Blicks, damit die verrückten Bilder der Zerstörung vom 11.9.2001 aus New York nicht die Signatur dieser Zeit bleiben.<o:p></o:p></span></span><br />
<br />
<h2 style="margin: 0cm 0cm 0pt 35.4pt; mso-list: l1 level1 lfo2; tab-stops: 35.4pt; text-indent: -36pt;"><span style="font-size: 14pt;"><span style="mso-list: Ignore;"><span style="font-family: Arial;">V.</span><span style="font-size-adjust: none; font-stretch: normal; font: 7pt/normal "Times New Roman";"> </span></span></span><span dir="LTR"></span><span style="font-size: 14pt;"><span style="font-family: Arial;">Finale</span></span><a href="http://www.blogger.com/post-create.g?blogID=22237119#_ftn1" name="_ftnref1" style="mso-footnote-id: ftn1;" title=""><span class="MsoFootnoteReference"><span style="font-weight: normal;"><span style="mso-special-character: footnote;"><span class="MsoFootnoteReference"><span style="font-family: "Arial","sans-serif"; font-size: xx-small; line-height: 115%; mso-ansi-language: DE; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-font-family: Arial; mso-fareast-language: DE; mso-font-kerning: .5pt;">[1]</span></span></span></span></span></a><span style="font-size: 14pt;"><o:p></o:p></span></h2><br />
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%; mso-bidi-language: HE; mso-fareast-language: DE;"><span style="font-family: Calibri;"><blockquote><em>„Es kann nicht mehr lange dauern, da werden die Menschen sich nicht mehr bedroht fühlen, wenn sie in Hochhäusern arbeiten, in U-Bahnen oder Flugzeuge einsteigen. Sie werden sicher leben. Die großen Städte werden zu Orten der Begegnung und der Verständigung. Keine und keiner wird ausgegrenzt und an den Rand gedrängt. Die Tauben werden Gottes Weisung zum Leben hören und die Blinden, deren Augen von Hass und Rache verdunkelt sind, werden endlich sehen. Die Armen werden sich freuen, weil Gott ihnen zu ihrem Recht verhilft und auch für die ärmsten Länder wie Afghanistan oder Pakistan endlich eine hoffnungsvolle soziale Zukunft sichtbar wird. Der Aberglaube der militärischen Lösungen des Terrors wird zu Ende sein. Wie die orientalischen Despoten in der arabischen Welt werden auch die anderen Diktatoren verschwinden. Die Medien werden über erfolgreiche Friedensinitiativen berichten statt über die Opfer von Selbstmordanschlägen. Die politischen und sozialen Ursachen des Terrorismus werden gezielt beseitigt. Die Folter, die jedem Verständnis des Rechtsstaates widerspricht, wird es nicht mehr geben. Gefängnisse wie Guatanamo oder Abu Ghraib werden endgültig der Vergangenheit angehören, weil sie das Recht, das auch dem Rechtsverletzer gilt, verhöhnen. Profit- und Machtinteressen, die das Recht beugen, werden in ihre Schranken gewiesen. Die Welt wird sich an den Weisungen Gottes ausrichten, weil sie erkennt, dass es nur auf diesem Weg Leben und Hoffnung gibt. Sie muss nicht mehr erbleichen noch sich schämen, wenn sie die täglichen Schreckensmeldungen hört. Als „gute Schöpfung“ wird gesehen, was beschädigt und verletzt, zerstört und verwahrlost wurde. Die verwirrten Geister, die meinten, sie könnten eindeutig zwischen Gut und Böse unterscheiden werden Einsicht zeigen; die von der „Achse des Bösen“ sprachen, erkennen dass dies eine schreckliche Anmaßung war. Die Besserwisser, die Rechthaber und Dauernörgler werden zur Vernunft kommen: sie werden nach Zielen fragen, die erreichbar sind und die Lage der Armen und Rechtlosen tatsächlich verbessern. Gott selbst weist sie auf diesen Weg.“</em> </blockquote><br />
Amen.</span></span><br />
<br />
<div style="mso-element: footnote-list;"><br />
<hr align="left" size="1" width="33%" /><div id="ftn1" style="mso-element: footnote;"><div class="MsoFootnoteText" style="margin: 0cm 0cm 0pt;"><a href="http://www.blogger.com/post-create.g?blogID=22237119#_ftnref1" name="_ftn1" style="mso-footnote-id: ftn1;" title=""><span class="MsoFootnoteReference"><span style="mso-special-character: footnote;"><span class="MsoFootnoteReference"><span style="font-family: "Calibri","sans-serif"; font-size: 10pt; line-height: 115%; mso-ansi-language: DE; mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-bidi-font-family: Arial; mso-bidi-language: AR-SA; mso-bidi-theme-font: minor-bidi; mso-fareast-font-family: Calibri; mso-fareast-language: EN-US; mso-fareast-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">[1]</span></span></span></span></a><span style="font-size: x-small;"><span style="font-family: Calibri;"> direktes Zitat von Werner Schneider-Quindeau; andere Passagen dieser Predigt wurden von seiner Predigthilfe angeregt, teilweise auch übernommen aus: <a href="http://www.rpi-ekhn.de/cms/index.php?id=792&rid=t_2354&mid=504&aC=149b5413&jumpurl=61">Gottesdienstentwurf Zentrum Ökumene</a>.</span></span></div></div></div></div>Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-43095205148043529312011-06-12T22:47:00.001+02:002011-06-12T22:47:39.174+02:00Pfingstpredigt<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on"><a href="http://shalomluther.de/html/pfingstpredigt.html"> Johannes 16,5-15</a><br />
<br />
<div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>Jetzt aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat; <o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>und niemand von euch fragt mich: Wo gehst du hin? <o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>Doch weil ich das zu euch geredet habe, ist euer Herz voll Trauer. <o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. <o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. <o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden.<o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>Und wenn er kommt, <o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>wird er der Welt die Augen auftun <o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht;<o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal" style="margin-left: 36.0pt; mso-list: l2 level1 lfo3; tab-stops: list 36.0pt; text-indent: -18.0pt;"><i><b><span style="font-family: Wingdings; font-size: 13pt;">§<span style="font: normal normal normal 7pt/normal 'Times New Roman';"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben;<o:p></o:p></span></span></b></i></div><div class="MsoNormal" style="margin-left: 36.0pt; mso-list: l2 level1 lfo3; tab-stops: list 36.0pt; text-indent: -18.0pt;"><i><b><span style="font-family: Wingdings; font-size: 13pt;">§<span style="font: normal normal normal 7pt/normal 'Times New Roman';"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht;<o:p></o:p></span></span></b></i></div><div class="MsoNormal" style="margin-left: 36.0pt; mso-list: l2 level1 lfo3; tab-stops: list 36.0pt; text-indent: -18.0pt;"><i><b><span style="font-family: Wingdings; font-size: 13pt;">§<span style="font: normal normal normal 7pt/normal 'Times New Roman';"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.<o:p></o:p></span></span></b></i></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>Ich habe euch noch viel zu sagen; <o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen.<o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, <o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>wird er euch in alle Wahrheit leiten. <o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>Denn er wird nicht aus sich selber reden; <o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>sondern was er hören wird, das wird er reden, <o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.<o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>Er wird mich verherrlichen; <o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkündigen.<o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>Alles, was der Vater hat, das ist mein. <o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><i><b>Darum habe ich gesagt: Er wird's von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.<o:p></o:p></b></i></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Liebe Schwestern und Brüder,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">das ist das Wunder von Pfingsten, das ich jedes Jahr <br />
meinen Kindern in der Schule erzähle.<br />
Zuvor waren sie noch eingeschlossen,<br />
eingeigelt: die ganze Nacht;<br />
aber am Morgen überkommt sie dieses eigentümliche Rauschen,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">wir sprechen ja auch von Begeisterung, als wäre<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">es so etwas wie ein Rausch.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Als Petrus aus dem Haus tritt, ist die Depression vorüber.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Es fällt von ihm ab - <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">vielleicht sogar genau in diesem Moment. <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Zumindest wird es ihm da bewusst.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Und zugleich spürt er, <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">was vorher gewesen ist:<br />
spürt den Unterschied. <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Merkt es an der Veränderung, die ihn jetzt ergreift.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Und man sieht es ihm an,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">objektiv. <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Offensichtlich: <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">spürt man ihm ab - wie er sprüht.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Und wie das Wunder geschieht:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Dreitausend auf einmal ließen sich taufen. <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Der Geburtstag der Kirche geht auf drei Erfahrungen zurück.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Der Geburtstag der Kirche antwortet auf eine vierfache Not.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Der Geburtstag der Kirche öffnet die Türen - endgültig.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Sprechen wir von den drei Erfahrungen:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="margin-left: 36.0pt; mso-list: l1 level1 lfo2; tab-stops: list 36.0pt; text-indent: -18.0pt;"><span style="font-family: Wingdings; font-size: 13pt;">§<span style="font: normal normal normal 7pt/normal 'Times New Roman';"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Wir erleben, dass Menschen freveln, obwohl seit Golgatha die Sünde besiegt ist.<o:p></o:p></span></span></div><div class="MsoNormal" style="margin-left: 36.0pt; mso-list: l1 level1 lfo2; tab-stops: list 36.0pt; text-indent: -18.0pt;"><span style="font-family: Wingdings; font-size: 13pt;">§<span style="font: normal normal normal 7pt/normal 'Times New Roman';"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Das Gefühl der Gottverlassenheit bleibt, obwohl Jesus auferstanden ist. Und <o:p></o:p></span></span></div><div class="MsoNormal" style="margin-left: 36.0pt; mso-list: l1 level1 lfo2; tab-stops: list 36.0pt; text-indent: -18.0pt;"><span style="font-family: Wingdings; font-size: 13pt;">§<span style="font: normal normal normal 7pt/normal 'Times New Roman';"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Es scheint immer noch so, als würde die Welt von einem Andern regiert.<o:p></o:p></span></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Und die vierfache Not:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="margin-left: 36.0pt; mso-list: l0 level1 lfo1; tab-stops: list 36.0pt; text-indent: -18.0pt;"><span style="font-family: Wingdings; font-size: 13pt;">§<span style="font: normal normal normal 7pt/normal 'Times New Roman';"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Beim Frevel spricht man von Frivolität - das ist die erste Not.<o:p></o:p></span></span></div><div class="MsoNormal" style="margin-left: 36.0pt; mso-list: l0 level1 lfo1; tab-stops: list 36.0pt; text-indent: -18.0pt;"><span style="font-family: Wingdings; font-size: 13pt;">§<span style="font: normal normal normal 7pt/normal 'Times New Roman';"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Das Gefühl der Gottverlassenheit ist die zweite Not.<o:p></o:p></span></span></div><div class="MsoNormal" style="margin-left: 36.0pt; mso-list: l0 level1 lfo1; tab-stops: list 36.0pt; text-indent: -18.0pt;"><span style="font-family: Wingdings; font-size: 13pt;">§<span style="font: normal normal normal 7pt/normal 'Times New Roman';"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Und diese ständige Fremdbestimmung. Du bist angewiesen auf Gutachter <br />
in der Politik, in der Technik, ja sogar im persönlichen Leben: <br />
es kommt darauf an, was dein Arzt dir rät,<br />
dein Ehepartner, und wenn du alt wirst deine Kinder.<br />
Es muss gar nicht der Teufel sein; aber dein Leben ist mindestens zur Hälfte fremdbestimmt.<o:p></o:p></span></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="margin-left: 36.0pt; mso-list: l0 level1 lfo1; tab-stops: list 36.0pt; text-indent: -18.0pt;"><span style="font-family: Wingdings; font-size: 13pt;">§<span style="font: normal normal normal 7pt/normal 'Times New Roman';"> </span></span><span dir="LTR"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Und wenn du einen Ausweg suchst:<br />
Egal wie du es drehst und wendest: Du bleibst auf die Hilfe Gottes angewiesen.<br />
Das ist die vierte Not: Du willst dein Leben in die eigene Hand nehmen, <br />
und bleibst doch letztlich hilflos.<o:p></o:p></span></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Wir haben es beim letzten Abendspaziergang gespürt, beim Männertreff:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Da sind zwar gute Ansätze, aber werden sie nicht schön gerechnet, schöngeredet:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Wer will überprüfen, was die Stadtwerke auf ihre Tafeln schreiben!?<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Ist die Ökologie tatsächlich so groß, wie sie geschrieben wird?<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Herr Baier hat uns vorgerechnet: 700 Haushalte werden angeblich mit Energie versorgt.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Lass mal alle Herde in der Waldstadt zur Mittagszeit anspringen;<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">die Biogasanlage ist schnell erschöpft. <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Und erneut beginnt die Suche nach einem Ausweg.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Sind die Phantasien des Geistes nicht längst ausgeschöpft!?<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Wer denkt heute noch in jenen Fiktionen, mit denen einst Jules Verne <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">zum Mittelpunkt der Erde und um den Mond reisen wollte,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">von menschlichen Kolonien auf dem Mars ganz zu schweigen:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Sciencefiction hat ausgedient; <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">die Voyager-Mission wird eingestellt.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Die Erdbevölkerung erreicht noch in diesem Jahr die 7 Milliarden-Grenze.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div align="center" class="MsoNormal" style="text-align: center;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">~~~<sup>o</sup>~~~<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Ist das eine Lösung, dass wir uns auf Geistliches beschränken?<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Ist das eine Lösung, dass wir die Weltprobleme ignorieren?<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Ich gebe zu, es war für mich über viele Jahre eine der angenehmsten Versuchungen:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">„Wir leben für den Himmel; die Erde interessiert uns nicht.“<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">„Politik ist ein schmutzig; Gottes Wille ist Heiligkeit.“<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Ich war lange Zeit beeindruckt von dieser frommen Parole,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Politik habe mit Religion nichts zu tun,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">wenn wir beten, dann täten wir<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">die Augen schließen und nach innen gucken,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">in die Seele - letztlich in den Himmel hinein.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Gott zieht sich zu sich hin - alles Irdische wird gleichgültig.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">So sah für mich lange Zeit Pfingsten aus.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Und dann erschien Roland Reagans Buch gegen die Abtreibung.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">In einem christlichen Verlag. <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Der diese Trennung propagierte.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Da war es offensichtlich: <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Wer die Politik aus dem Glauben heraus halten will,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">meint mit Politik nur immer das, wo er selbst dagegen ist.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Oft gehen die Argumente gegeneinander.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Ich kann jeden verstehen, der heute noch sagt:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">„Wir wollen in der Kirche kein Parteien-Gezänk.“<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">„Wir haben eine andere Botschaft.“<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Aber der Geist - sagt Jesus - wird euch in alle Wahrheit leiten.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Nicht nur den Durchblick geben im geistlicher Hinsicht:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Auch Klarheit in irdischen Dingen. <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Es ist eben nicht so, dass es eine göttliche Wahrheit gäbe, <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">die jenseits aller Auseinandersetzungen liegt.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Jesu Geist ist all umfassend.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Dringt in jede irdische Ecke ein.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div align="center" class="MsoNormal" style="text-align: center;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">~~~<sup>o</sup>~~~<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">„Denn von dem Meinen wird er’s nehmen“</span></i><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">, sagt Jesus.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Kennen sie irgendeine Ecke in Ihrem Haus, in der keine Luft ist?<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Mag sein, dass das Licht der Flurlampe nicht mehr hinter die Garderobe leuchtet.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Aber die Luft ist auch in der Ritze hinterm Schlafzimmerschrank.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Du wirst jetzt nicht ständig den Schlafzimmerschrank vor rücken.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Aber wenn du es tust, wirst du sehen:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Auch dahinter ist Leben - und Spinnweben.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Versteht ihr: <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Gottes Geist dringt jede Ritze hinein.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Die Luft, die uns umgibt - ein Bild für Gottes Geist.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Nichts ist dem Geist ähnlicher als die Luft, die uns umgibt:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Es heißt im Anfang sei der Mensch ein Erdenkloß gewesen.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Aber dann hat Gott tief eingeatmet <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">und dem Tonzwerg in die Nase geblasen.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Ein lustiges Bild.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Alles ist dran: <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Die Finger, die Nase, der Po,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">handwerklich geschickt geformt;<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">aber er bewegt sich nicht! <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Da ist kein Blut drin!<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Kein Leben.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Und dann pustet Gott.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Und die Puste - das ist der Geist.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">An Ostern:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Die Jünger waren ängstlich, eingeschlossen.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Jesus tritt durch die verschlossene Tür:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">„Nehmt hin heiligen Geist“</span></i><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">, und dann bläst er.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Nimmt ihnen die Furcht.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Schenkt Glauben.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">So etwas wie einen Vorschuss.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Aber eben auch: Atem.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Der Geist ist Jesu Atem.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Deshalb find ich es so toll, eine Atemübung zu machen.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Das ist wahnsinnig:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Mit der richtigen Anleitung kannst du <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">einen klaren Kopf kriegen,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Schmerzen weg kriegen,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">grad stehen, die Wirbel aufrichten.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Aber was an Pfingsten passiert, das ist noch um Einiges schärfer als Atemübung.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Das ist mehr als Wellness,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">mehr als Therapie. <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div align="center" class="MsoNormal" style="text-align: center;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">~~~<sup>o</sup>~~~<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">„von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkündigen.<o:p></o:p></span></i></div><div class="MsoNormal"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Alles, was der Vater hat, das ist mein“</span></i><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Und: <i style="mso-bidi-font-style: normal;">„Er wird mich verherrlichen.“<o:p></o:p></i></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">An Pfingsten wird Jesus neben Gott gestellt.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Und zwar deutlich sichtbar.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Vorher war er ein Mensch.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Und seine Mutter, Maria, hat gewusst: Er ist ein besonderer Mensch.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Sie hatte ja die Nachricht vom Engel Gabriel:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">„Das Kind, das in dir ist, das ist vom Heiligen Geist.“<o:p></o:p></span></i></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Aber die Menschen wussten das nicht:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">„Was kann aus Nazareth schon Gutes kommen?“</span></i><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"> Und:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">„ist er nicht Josefs und Marias Sohn,<o:p></o:p></span></i></div><div class="MsoNormal"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">wir kennen doch seine Brüder und Schwestern!“</span></i><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">An Pfingsten wird deutlich: Diese Schar von verrückten Juden,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">die sich da auf Jesus eingelassen haben,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">dieser schüchterne, verängstigte Haufen,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">da fährt Gottes Wind hinein.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Solches Brausen hat man in Jerusalem gekannt.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Zumindest hat man davon gelesen.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Nach der Überlieferung war es eine Feuersäule gewesen <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">und des Tags eine Wolke - Gottes Gegenwart, in der Wüste. <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Und als Mose das Zelt gebaut hatte,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">genau wie Gott ihm aufgeschrieben hatte,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">da war die Wolke in die Hütte eingezogen:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Gott ist gegenwärtig, die Schechinah.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Als König Salomo den Tempel vollendet hatte,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">und zur Einweihung das Gebet sprach,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">da sei die Schechinah vom Himmel herab gestiegen:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">„Hier wohne ich.“<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">„Hier bin ich gern.“<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Und an diesem Pfingsttag,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">kam die Schechina:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">nicht in den Tempel - sondern in diesem Haus, <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">in dem die verängstigte Schar der Jünger saß.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“<o:p></o:p></span></i></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Gottes Tempel, das ist diese Hausgemeinde.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Der Ort, wo meine Ehre wohnt.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div align="center" class="MsoNormal" style="text-align: center;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">~~~<sup>o</sup>~~~<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Und da werden die Gedanken klar.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Petrus streckt sein Rückgrat und tritt aus dem Haus.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Da sammeln sich die Wirrungen in seinem Gehirn<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">und kristallisieren sich zu klaren Gedanken.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Da geht ein Ruck durch sein Herz<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">und die Zunge rührt sich:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">klare, wohl überlegte<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Worte der Erkenntnis.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Versteht ihr: Der Fischer vom See Genezareth,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">der Mann, der durch Jesu Glaubensschule gegangen ist,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">der Herzensgebildete spricht jetzt klare Worte.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Spricht mit jenem Temperament, das schon oft mit ihm durchgegangen ist,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Spricht mit demselben Mut, den er schon zu Lebzeiten Jesu hatte.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Aber jetzt spricht er klar und deutlich.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Der Geist durchdringt Herz und Verstand.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">„Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, <o:p></o:p></span></i></div><div class="MsoNormal"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">wird er euch in alle Wahrheit leiten.“ </span></i><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Der Geist war kein spirituelles Erleben.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Er war ein Zeichen am Himmel und im Herzen zugleich.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Und was dazwischen gekommen ist:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Zwischen Erde und Himmel,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">das ist die Kirche.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Nicht der Tempel,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">nicht das Gotteshaus,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">sondern der Ort, wo man klare Gedanken spricht.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div align="center" class="MsoNormal" style="text-align: center;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">~~~<sup>o</sup>~~~<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Der Atem Gottes hat die Gestalt der Wahrheit.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Und Wahrheit ist immer mehr, als wir schon wissen.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Wahrheit überkommt dich, überrascht dich. <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Manchmal verbirgt sie sich, wie die Spinnweben hinter der Wand.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><br />
</div><div class="MsoNormal" style="margin-left: 35.45pt;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Jetzt aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat; <o:p></o:p></span></i></div><div class="MsoNormal" style="margin-left: 35.45pt;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">und niemand von euch fragt mich: Wo gehst du hin? <o:p></o:p></span></i></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Du kannst nicht alles hinterfragen.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal" style="margin-left: 35.45pt;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Doch weil ich das zu euch geredet habe, ist euer Herz voll Trauer. <o:p></o:p></span></i></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Du hast genau gespürt, da ist noch etwas.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal" style="margin-left: 35.45pt;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. <o:p></o:p></span></i></div><div class="MsoNormal" style="margin-left: 35.45pt;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. </span></i><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;"><o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Und dann ereignet sich die Wahrheit:<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Du hast dir eingeredet, es muss so sein.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Aber jetzt weißt du: Es gibt noch etwas,<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">das größer ist und schöner als Melancholie und Zufriedenheit.<o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">Anregend für Herz und Verstand <o:p></o:p></span></div><div class="MsoNormal"><span style="font-family: 'Book Antiqua'; font-size: 13pt;">- und so schön, als wäre Jesus selbst bei dir. Amen.</span></div></div>Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-61287270643724041032011-05-04T10:00:00.001+02:002011-05-04T10:01:40.915+02:00<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimS7QX7KpuL4M5HQY6XGJOEeyIJYKui3E0ufJkSIukAq5yYNeJzHAa9hABipG50psFBP083-GRPKFY4hychWKlJdSsJCeCNw9pYOiDGhhYnw8ePb21x97taYn4bO46qaMHX77z/s1600/Martin%2527s+Handy003.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; cssfloat: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="150" j8="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimS7QX7KpuL4M5HQY6XGJOEeyIJYKui3E0ufJkSIukAq5yYNeJzHAa9hABipG50psFBP083-GRPKFY4hychWKlJdSsJCeCNw9pYOiDGhhYnw8ePb21x97taYn4bO46qaMHX77z/s200/Martin%2527s+Handy003.jpg" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">MSo Waldstadt 2010</td></tr>
</tbody></table>„Das wird ja immer schöner!“ Erstaunt schaut der Gipser auf. Im Vorbeifahren sehe ich, welche Mühe sie sich geben, um den Neubau schnell fertig zu kriegen. Ich sage nichts darüber, dass mir das Haus an dieser Stelle etwas überdimensioniert erscheint. Die Baugenehmigung haben Andere erteilt. Aber schön wird es im Neubaugebiet. Nicht nur die Fassaden, auch die Gärten erhalten ihren Schliff.<br />
<br />
Nicht nur in Neckarburken, auch in der Waldstadt werden Häuser renoviert, neue errichtet, Gärten angelegt. Der Frühling trägt seinen Teil dazu bei: unser Planen wird von der Kraft der Natur unterstützt. <br />
<br />
Dabei ist es nicht nur der Wunsch nach Perfektion, der uns zur Schönheit streben lässt. Wir haben ein Bedürfnis nach Schönheit, ein Gespür für das, was vollkommen ist. Der Samen der Heiligkeit ist in uns gelegt. Und auch für das Wachstum sorgt Gott.<br />
<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9KWeh8-W43ohO28leDhhJYU15tQutE4zKQuN42s5PPAC0Qc7fx3JmP09E-XX7z-X_gQIHaxX5qKixZnBxoP3mX5ohqtjtiESCHiQA54nuHs0QH_9snmQOso8PrziBYiyAdKPs/s1600/412213+R+by+Miriam-Sa%25C3%259F+pixelio.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="133" j8="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9KWeh8-W43ohO28leDhhJYU15tQutE4zKQuN42s5PPAC0Qc7fx3JmP09E-XX7z-X_gQIHaxX5qKixZnBxoP3mX5ohqtjtiESCHiQA54nuHs0QH_9snmQOso8PrziBYiyAdKPs/s200/412213+R+by+Miriam-Sa%25C3%259F+pixelio.jpg" width="200" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Miriam Saß, Pixelio</td></tr>
</tbody></table> Was mir manchmal Sorge bereitet: Dass Menschen im „klein-klein“ bleiben und sich eine „Arme Sünder“-Mentalität aneignen. Das ist nicht Gottes Wille. Klar: wir werden nie perfekt werden. Und wenn wir uns versteigen, sorgt schon die Natur für die nötige Demut. Aber dass es schöner wird, dass wir unser Umfeld pflegen, das liegt durchaus in der Fluchtlinie Gottes, der uns auch dazu ermutigt. <br />
<br />
„Das ist Gottes Wille, eure Heiligung“, der Satz aus einem der ältesten Briefe des Apostels Paulus gehört zum Urgestein unseres Glaubens. Schöner werden, wie das grüne Laub eines Baumes. Nicht höher, nicht größer, sondern intensiver. Dazu kann nicht nur der Frühling uns führen: Der Geist weht zu allen Jahreszeiten.</div>Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-63562595505241913542011-02-24T23:30:00.002+01:002011-02-24T23:31:25.835+01:00„Mose meißelt Maßstäbe“. Geistlicher Narrenspiegel in Kurzform<div class="uiHeader uiHeaderBottomBorder mbm" style="border-bottom-color: rgb(170, 170, 170); border-bottom-style: solid; border-bottom-width: 1px; color: #333333; font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; margin-bottom: 10px; padding-bottom: 0.5em;"><div class="clearfix uiHeaderTop" style="display: block; zoom: 1;"><div><h2 class="uiHeaderTitle" style="color: #1c2a47; font-size: 16px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; padding-bottom: 0px; padding-left: 0px; padding-right: 0px; padding-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Narrentreiben allenthalben. Lasst uns Glaubensnarren sein!</span></h2><h2 class="uiHeaderTitle" style="color: #1c2a47; font-size: 16px; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; padding-bottom: 0px; padding-left: 0px; padding-right: 0px; padding-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;"></span><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Mit Talaren und mit Alben sehn wir in den Spiegel rein.</span></h2></div><div><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;"><br />
</span></div><div><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;"></span><br />
<div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Was in unsrer Welt passierte, mancher gerne kommentiert.</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Unsren Worten fehlt die Würde, wenn die Tugend man brüskiert.</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;"><br />
</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Sprecht vom Glauben, sprecht vom Leben, von der Sünde, vom Vergeben,</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">doch vergesst den Maßstab nicht, wonach Gott uns ausgericht’t!</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;"><br />
</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Mose meißelte in Stein Maßstäbe für’s Leben ein.</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Doch am Anfang stand der Geist, der die Freiheit uns verheißt.</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;"><br />
</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Aus der Sklaverei geführt, aus der Not die sie berührt,</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">das stand für sie vornean. Heute wird das abgetan.</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;"><br />
</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Freiheit, sagt man, gäb es nicht. Setzt dagegen stets die Pflicht,</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">sich mit Unrecht auszusöhnen, an den Kompromiss zu g’wöhnen.</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;"><br />
</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Dass Gebote funktionieren, wenn wir uns nicht mehr genieren</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Freiheit radikal zu denken, keinen Menschen einzuschränken,</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">auch durch die Gebote nicht: Dann verwandelt sich die Pflicht</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">in ein unbändiges Streben nach dem Gottgeschenkten Leben.</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;"><br />
</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Das ist geistlich, das ist Freude, wenn die Zehn Gebote heute</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Ehr und Anstand uns bescheren statt ins Gegenteil zu kehren,</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">was Gott eigentlich gedacht, als die Tafeln er gemacht.</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;"><br />
</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Als vor einem Jahr genau eine sehr beliebte Frau</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">nach dem zweiten Gläschen Wein mit dem Auto kehrte heim,</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">hielt die Polizei sie an, unversehens war sie dran.</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;"><br />
</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Sie ist dann zurückgetreten hat die Würde abgegeben,</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">das war ehrbar, das war klug. Das war vorbildhaft genug.</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;"><br />
</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Denn die Würde kehrt zurück, nimmst du klar in deinen Blick,</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">wo ein Fehltritt dir geschah, und die Konsequenzen ziehst,</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">nicht auf eignen Vorteil siehst, ist auch die Vergebung nah.</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;"><br />
</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Wenn du falsche Schlüsse ziehst und berechnest deine Reue;</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">in geübter Bauernschläue vor dem Volk zu Kreuze kriechst:</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;"><br />
</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Merke: Gott lässt sich nicht blenden. Wage nicht, ihn zu verwenden</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">als Vergebungsautomat. Strafe folgt dir auf die Tat:</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;"><br />
</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Das Vertrauen ist zerstört, deine Ehre nichts mehr wert.</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Dann hilft auch der Geist nichts mehr. Und die Freiheit wird dir leer.</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;"><br />
</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Drum beginne, zu studieren, und das Leben zu riskieren.</span></div></div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><div style="margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px;"><span class="Apple-style-span" style="color: #333333; font-size: 11px; font-weight: normal; line-height: 16px;">Wenn den Spiegel du betrachtest, schau dass du den Maßstab achtest!</span></div></div></div></div></div><div class="mbl notesBlogText clearfix" style="color: #333333; display: block; font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 20px; word-wrap: break-word; zoom: 1;"><div><div style="font-family: 'lucida grande', tahoma, verdana, arial, sans-serif; font-size: 11px; line-height: 1.5em; margin-bottom: 0px; margin-left: 0px; margin-right: 0px; margin-top: 0px; text-align: left;"><br />
</div></div></div>Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-69568477812918452302010-11-03T11:51:00.002+01:002010-11-03T11:51:25.464+01:00Mittagsgebetzur Tageslesung Offenbarung 8, 6-13<br />
<br />
<br />
Gott, du lässt uns Ruhe finden bei dir und sprichst mit uns<br />
<br />
Alles wollen wir abgeben an dich, <br />
<br />
alles, was uns quält und sorgt,<br />
<br />
was uns die Ruhe nimmt und Schmerzen bereitet. <br />
<br />
Nimm in deine Hände,<br />
<br />
was trennend zwischen uns steht, <br />
<br />
schaffe Erleichterung von belastender Schuld, <br />
<br />
von ängstigenden Fehlern. <br />
<br />
Dir lass uns heute zuhören, <br />
<br />
weil wir Trost brauchen, <br />
<br />
weil unser Leben beschwert ist von eigenem Leid <br />
<br />
und dem Wahrnehmen der Traurigkeit in unserer Welt. <br />
<br />
Deines Zuspruchs bedürfen wir, <br />
<br />
deiner liebenden Zuwendung, um aufrecht weitergehen zu können, <br />
<br />
und darum bitten wir dich um deine spürbare Nähe. <br />
<br />
Halte du segnend und behütend deine Hände über uns <br />
<br />
und über die Menschen deiner Welt.<br />
<br />
<br />
<br />
INA TEMPELMuehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-31744736542047420342010-10-29T15:52:00.005+02:002010-11-01T11:48:53.845+01:00mit Herzblut gepredigt<strong>Römer 3, 21-28: </strong><br />
<em>Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes </em><br />
<em>die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, </em><br />
<em>offenbart, </em><br />
<em>bezeugt durch das Gesetz und die Propheten. </em><br />
<em>Ich rede aber von der </em><br />
<em>Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt </em><br />
<em>durch den Glauben an Jesus Christus </em><br />
<em>zu allen, die glauben. </em><br />
<em>Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allesamt Sünder </em><br />
<em>und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, </em><br />
<em>und werden ohne Verdienst gerecht </em><br />
<em>aus seiner Gnade </em><br />
<em>durch die Erlösung, </em><br />
<em>die durch Christus Jesus geschehen ist.</em><br />
<em>Den hat Gott </em><br />
<em>für den Glauben </em><br />
<em>hingestellt </em><br />
<em>als Sühne </em><br />
<em>in seinem Blut </em><br />
<em>zum Erweis seiner Gerechtigkeit, </em><br />
<em>indem er die Sünden vergibt, die </em><br />
<em>früher </em><br />
<em>begangen wurden </em><br />
<em>in der Zeit seiner Geduld, </em><br />
<em>um nun in dieser Zeit </em><br />
<em>seine Gerechtigkeit zu erweisen, </em><br />
<em>dass er selbst gerecht ist und gerecht macht </em><br />
<em>den, der da ist </em><br />
<em>aus dem Glauben an Jesus. </em><br />
<em>Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen. </em><br />
<em>Durch welches Gesetz? Durch das Gesetz der Werke? Nein, </em><br />
<em>sondern durch das Gesetz des Glaubens. </em><br />
<em>So halten wir nun dafür, dass </em><br />
<em>der Mensch gerecht wird </em><br />
<em>ohne des Gesetzes Werke, </em><br />
<em>allein durch den Glauben.</em><br />
<br />
Predigt jetzt auf <a href="http://shalomluther.de/html/reformation_und_gesetze.html">http://shalomluther.de/html/reformation_und_gesetze.html</a>Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-61597492040904277552010-10-22T15:54:00.000+02:002010-10-22T15:54:47.775+02:00Nebel gelichtet<em>Die grauen Nebel hat das Licht durchdrungen und die düstern Tage sind dahin, …</em><br />
<br />
So beginnt ein Lied, das wir als Jungschargruppe gern gesungen haben. Der Refrain war als Einladung formuliert: <em>Komm, komm, lockt der Schritt, komm Kamerad, wir ziehen mit.</em><br />
<br />
Ich war Neun, als ich zum ersten Mal in die Jungschar gehen durfte. Gern erinnere ich mich an neblige Tage, an denen wir unter dem Baum am Baggersee saßen. Unser Jungscharleiter ist inzwischen verstorben. Das Vermächtnis, einladende Gemeinde und eine offene Gesellschaft zu sein, hat er uns mitgegeben. <br />
<br />
Inzwischen wurde mancher Nebel gelichtet. Die Emanzipationsbewegung hat selbst unsere Eltern aufgeklärt. Meine kindliche Angst vor schwarzhäutigen Soldaten aus Frankreich und Amerika löste sich durch deren Freundlichkeit und die Worte meiner Eltern. In der Gemeinde lernten wir „Gastarbeiter“ aus Italien als Freunde begrüßen. Später waren es Kirchengäste aus Afrika und Asien; Freundschaft bedeutete, dass wir uns bemühten, ihre Speisen zu genießen und ihre Sprache zu sprechen. Heute begegnen uns die Muslime in der Moschee in wahrhaft biblischer Gastfreundschaft. <br />
<br />
Mit dem Schulabschluss und zu Studienbeginn lichteten sich neue Nebel: Bei den Befreiungsbewegungen wie den Widerstand im Wyhler Wald und die Sitzblockaden gegen die Pershing-Raketen sind damals Mitchristen und Nichtchristen gemeinsam auf die Straße gegangen; deren „Grundwerte“ deckten sich mit biblischen Motiven: Selbstbestimmung, Frieden und Gastfreundschaft, mit allen finanziellen und persönlichen Konsequenzen.<br />
<br />
Heute scheint sich mir der Nebel wieder zu verdichten: „die müssen unsre Sprache lernen“ ist eine der Taktlosigkeiten gegen Ausländer. Atommüll wird bagatellisiert und Militarismus feiert fröhliche Urständ, längst über-wundene Vorurteile gegen Arme werden neu geschürt. <br />
<br />
So schön der Herbst auch sein mag: Nach der Frühlingsblüte christlicher Werte hatten wir eigentlich keinen Winter, sondern eine volle Ernte erwartet. Zur Trauer über den kulturellen Verlust geben uns die politischen Feiertage des November Anlass: St Martin, Volkstrauertag und Buß- und Bettag helfen uns als Kirche, die alten Werte neu einzupflegen.Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-82627720834479349022010-09-22T12:14:00.000+02:002010-09-22T12:14:06.336+02:00BewahrenEine Legende erzählt, im Nordosten des Badischen Landes habe sich eine Protestbewegung gegen die Vergiftung der Felder mit Cadmium gebildet. Mitte des 21. Jahrhunderts habe die Industrie ein neues Düngemittel erprobt. Der weltweite Vorrat an Phosphaten war längst erschöpft. Der Bedarf an Biokraftstoff hatte dazu geführt, dass die Felder nicht mehr genug Ertrag abwarfen; die Konferenz der Landwirtschaftsminister hatte große Summen in die Erforschung des neuen Wachstumsmittels gesteckt. Fabriken waren mit Fördergeldern gebaut worden, die erst später, durch die Erträge wieder erwirtschaftet werden sollten. <br />
<br />
Kluge Köpfe hätten herausgefunden, dass die alte Bauernweisheit, ein wenig Gift habe noch nie geschadet, zu Krankheit und frühem Tod führt. Außerdem wurden im Produktionsprozess auch noch radioaktive Stoffe angereichert. Gutachter stand gegen Gutachter. Die Industrie hatte Professoren der Universität Hohenheim mit hohen Forschungsgeldern ausgestattet; das Land Baden-Württemberg war führend in der Produktion dieser Agrartechnik; aber auch die Gegner hatten Gutachter von hohem universitärem Rang auf ihrer Seite. <br />
<br />
Am Ostermontag kam es in Boxberg zu einem Aufmarsch von Naturschützern, der mit Polizeigewalt auseinandergetrieben worden war. Hunderte waren kurzfristig in Stammheim inhaftiert und mussten mangels triftiger Anklagepunkte nach kurzer Zeit wieder auf freien Fuß gesetzt werden. BILD beschimpfte die Naturschützer als Extremisten; der FOCUS bezeichnete sie als Nestbeschmutzer. Der Pfarrer von Rosenberg, der die Demonstranten mit Gebet und Segen begleitet hatte, wurde zum Rückzug aufgefordert: er habe sein Amt missbraucht und die politische Neutralität der Kirche verletzt.<br />
<br />
Die Kirchenleitung allerdings erinnerte an den Konziliaren Prozess „Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“, der einst im 20. Jahrhundert durch den konservativen Politiker Carl Friedrich von Weizsäcker ins Leben gerufen worden war: Damals seien ebenfalls Pfarrer mit ihren Gemeinden auf die Felder gezogen um gegen Kernkraftwerke und die Verschmutzung des Rheins zu kämpfen. Man kannte den hohen theologischen Sachverstand des Theologen und schätzte sein Organisationstalent. Deshalb wurde er kaum sieben Jahre später zum Baden-Württembergischen Bischof gewählt.Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-63948351694684735722010-09-14T19:07:00.000+02:002010-09-14T19:07:53.466+02:00Threads in Kashmir„Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ (Römer 12,21)<br />
<br />
Gott, du Zuflucht aller, die dich suchen,<br />
du Gott, Vater und Mutter aller Menschen,<br />
wir stehen vor dir mit unserer Ratlosigkeit und mit unserer Ohnmacht angesichts der Übergriffe an unseren Geschwistern im Glauben in Kaschmir und in vielen anderen Orten auf der Welt. Wir tragen vor dich ihr Leid und ihre Sorgen.<br />
<br />
Sieh auf das Unrecht, das ihnen widerfährt und schenke ihnen deine Nähe. <br />
Sei mit Ihnen in ihrer bedrohlichen Situation und stärke sie.<br />
Gott der Versöhnung, wir beklagen, dass Hass und Intoleranz deiner Botschaft der Liebe, des Friedens und der Versöhnung entgegenstehen.<br />
Öffne das Herz aller Menschen für das Leid, das sie anderen antun. Hilf uns in unseren Handlungen besonnen zu sein und das Böse mit Gutem zu überwinden.<br />
Hilf uns auch, nach den Ursachen des Unfriedens in unserer Welt zu suchen und uns für hilfreiche Veränderungen einsetzen.<br />
<br />
<a href="http://www.zentrum-oekumene-ekhn.de/">J. Thonipara, Zentrum Ökumene, Frankfurt</a>Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-28303100257816003362010-09-02T08:50:00.000+02:002010-09-02T08:51:13.917+02:00Qualität aus Gnade„Bleib du lieber in deiner Kirche“ – hieß es im diesjährigen Programm der MOSkitos. Der Hintergrund dieses Rates an eine Katholikin: Die Evangelischen haben was geschafft; sie sind Modellregion für ganz Deutschland geworden, vielleicht sogar „vun de ganze Welt!“ <br />
<br />
Leistungsdenken in der Kirche? „Wir sind wer!“ „Wir sind stolz auf das was wir geschafft haben?“ Wir Pfarrer nicht. Und wir wissen, wären wir es, wäre das Ziel verloren. Denn nicht wer stark ist, hat Qualität, sondern wer um seine Schwächen weiß. So jedenfalls formulierte die Unternehmensberaterin Regina von Diemer in ihrem Vortrag bei der Eröffnung des Instituts für Qualität des Gottesdienstes in Hildesheim: „Fehler eingestehen ist ein Qualitätsmerkmal“ – wer hingegen anderen nur erzählt, wie toll er ist, der hat den Tod schon im Topf.<br />
<br />
Mit diesem „evangelischen“ Ansatz begeben wir uns auch auf die Suche nach den Stärken unserer gottesdienstlichen Landschaft. Nicht Leistung macht unsere Identität aus, sondern die Freude am Gestalten. Wir leben auch als Gottesdienstgemeinde von Gottes Gnade. Und gerade dort, wo unsere Schwächen liegen, freuen wir uns am Erfindungsreichtum der Anderen, lernen voneinander, jeder mit seinen Fähigkeiten, Gaben, Vorlieben und Interessen. <br />
<br />
Als der Apostel Paulus sich Gedanken darüber machte, warum er nicht bei allen Menschen beliebt sei, hörte er sogar die Stimme Gottes, die ihm persönlich sagte: „Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ Und seine persönliche Konsequenz war: „Ich will mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne. Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten, um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark. Ich bin ein Narr geworden!“ (2. Korintherbrief, Kapitel 11, Verse 9-11)<br />
<br />
Es ist gut, ein MOSkito zu sein. Es ist schön ein Christ zu sein. Und auch Pfarrer zu sein, ist ein Gewinn. Kabarettisten, Narren und Prediger: vereinigt Euch!Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-12931379146807576312010-09-02T08:47:00.000+02:002010-09-02T08:47:27.127+02:00Das Jahr spielt verrücktGott, gib uns Leben und segne uns,<br />
sei uns selbst erhellendes Licht!<br />
Damit die Welt deinen Weg erkennt<br />
und alle Völker deine rettende Hilfe.<br />
Die Länder sollen sich freuen und jubeln,<br />
denn du gibst der Welt ein neues Recht.<br />
Du hilfst den Völkern zu Gerechtigkeit<br />
und den Ländern der Welt zu neuen Maßstäben.<br />
Danken sollen dir, Gott, die Völker,<br />
alle Völker sollen dir danken.<br />
Gott segnete uns,<br />
die Ernte wird sichtbar,<br />
zur Hoffnung für die ganze Welt.<br />
<br />
Psalm 67 nach Annette und Wolfgang Armbrüster<br />
<br />
Das Jahr spielt verrückt:<br />
nach 2003 der wärmste Sommer; das Frühjahr verregnet.<br />
der Weizen hat kaum Wurzeln geschlagen, berichtet der Bauer.<br />
wird die Ernte ausfallen oder gut ausfallen?<br />
<br />
Uns scheint das ja kaum noch zu berühren. Zumindest haben nur Wenige von Uns Zugang zur direkten Arbeit des Landwirts. Wir spüren es lediglich im Folgejahr an den preisen für Mehl, Äpfel, Brot. Und dann kommt es wieder: Die Sehnsucht nach einer guten Ernte.<br />
<br />
Noch können wir ausgleichen: was hier nicht geerntet wurde, wird impor-tiert: Aus Neuseeland, Spanien, Südafrika. Was aber, wenn unsere Land-wirte ausgewirtschaftet, wenn die Erntemaschinen stillgelegt, die Sommer für alle Zeiten der Arbeitspause geworden sind?<br />
<br />
Wir wünschen unseren Feldern Gottes Segen, ebenso wie den Feldern in der weiten Welt. Wir wünschen uns, dass unserer Hände Arbeit uns und unsere Kinder weiter nährt. Wir bitten Gott um seinen Segen für diesen Sommer, den Herbst und für die kommenden Jahre. Hier und in aller Welt.Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-75791160198688012032010-05-07T01:17:00.000+02:002010-05-07T01:17:36.782+02:00Gebet und Respekt - was Politiker denken„Das Gebet ist die stärkste Macht, die wir als Christen ins Feld führen können“ – so die Überzeugung des SPD-Politikers Gerhard Nelius, der im ökumenischen Männertreff der Waldstadt – zu dem immer auch Frauen kommen – seinen Vortrag über die Gerechtigkeits-Tradition in Bibel und Politik hielt. Seit 1972 ist Gerhard Nelius in der SPD (Anlass war damals die Diskussion um den Schüler-BaFöG), seit 1983 wurde er Kirchengemeinderat, ein Jahr später zum Stadtrat gewählt; 2006 übernahm er ein Mandat im Landtag. Sein stärkstes Motiv entnimmt er einem prophetischen Text aus dem Jeremia-Buch: „Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie.“ Die Christen beteten für Nero, der sie verfolgte; Jesus betete gar für den Verräter. <br />
<br />
Überschrieben hatte er das Herz seines Vortrags mit dem Motto „Anfechtungen und Hoffnungen“. Die größte Anfechtung eines Politikers sei es, die Religion als Stimmenfang zu benützen. Die Tendenz, den politischen Gegner in der Öffentlichkeit schlecht zu machen sei eines der Probleme. Andererseits erfahre auch der Politiker durch den Glauben Entlastung: Wenn du mit Gott rechnest, relativiert dies dein eigenes Handeln.<br />
Die religiösen Wurzeln der SPD ordnete Nelius dem religiösen Sozialismus zu, der 1926 vom Pforzheimer Pfarrer Eckert in Meersburg begründet wurde. Bekannte Theologen wie Paul Tillich hätten sich dieser Bewegung zugeordnet. Im Godesberger Programm, das in seiner Jugendzeit in der SPD gültig war, sei ein gutes Verhältnis zu den christlichen Kirchen zu erkennen gewesen. Auch heute gebe es in der SPD den Bietigheimer Tag, an dem jedes Jahr das Gespräch zwischen evangelischer Kirche und Sozialdemokratie gepflegt werde.<br />
<br />
Das letzte Referat im Rahmen des ökumenischen Männertreffs hielt Christine Denz. Ihr Thema: „Schöpfung bewahren – die religiösen Wurzeln der Grünen“. Die Kommunalpolitikerin, die 2009 auch für den Bundestag kandidiert hatte, erlebte ihre politische „Bekehrung“ 1986 nach der Katastrophe von Tschernobyl. Die biblischen Begriffe Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung sind ihr weltweiter Zusammenklang sind ihr persönliches Leitmotiv. In diesem Dreiklang aus dem konziliaren Prozess der 1980er Jahre lägen auch die religiösen Wurzeln der Grünen. <br />
<br />
Als Pädagogin liegt ihr die Gerechtigkeit im Schulsystem am Herzen; die Grundschule müsse aufgewertet, gleiche Startchancen für alle Menschen gegeben werden. Zur Gerechtigkeit gehöre für ihre Partei auch die Emanzipation der Frau. Aufgabe der Politik sei es, Menschen in ihrer Verschiedenheit Gehör zu verschaffen und Wege zu finden, wie allen Anliegen Gerechtigkeit widerfahre. So lehnte sie eine einseitige Betonung der Abtreibungsfrage ab, zeigte jedoch großes Verständnis für Menschen, die sich gegen die Tötung anderer Menschen engagieren: Die Lebensbedingungen müssten auf allen Ebenen verbessert werden.<br />
Als junge Frau ließ sich Frau Denz in das Leben einer christlichen Gemeinde einbinden. Sie fand dort glaubwürdige Vorbilder. Dennoch hat sie schmerzlich weibliche Vorbilder in der Bibel und im kirchlichen Leben vermisst; den Rückzug von Margot Käßmann bedauert sie sehr. Vor allem meint sie, Kirche müsse sich gesellschaftlich und politisch mehr einmischen.<br />
<br />
Die Reihe des Ökumenischen Männertreffs wird abgeschlossen mit einem Gesprächsgottesdienst am Sonntag nach dem internationalen Tag der Arbeit. Mitgebrachte Speisen der Teilnehmer ermöglichen es, nach dem Gottesdienst im Gemeindezentrum zu verweilen und die Anregungen des diesjährigen Männertreffs weiter zu bedenken. Beginn ist am 2. Mai in der Waldstadt um 10.30 Uhr.Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-45308632204832273162010-03-15T11:52:00.000+01:002010-03-15T11:52:58.163+01:00Männertreff Waldstadt Bericht und Neuankündigung (FDP-CDU- - -)Freiheit und Verantwortung sind nach Dr. Klaus Ludwig die höchsten Guter einer liberalen Gesellschaft. Der Mosbacher Arzt und Kreisrat der FDP referierte beim ökumenischen Männertreff der Mosbacher Waldstadt vor einer großen Zuhörerschar. Dabei musste er sich auch kritischen Fragen stellen, etwa nach der Kopfpauschale im Gesundheitswesen. Es gelang ihm, die provozierenden Äußerungen des Bundesvorsitzenden zur Arbeitspolitik in den Rahmen bürgerlicher Wertvorstellungen zu setzen, welcher Arbeitsverweigerung und Null-Bock-Mentalität ein Gräuel sind. Zustimmung erntete er mit seinen nachdenklicheren Vorschlägen, die zum politischen Grundbestand seiner Partei gehören: Die Vereinfachung des Steuersystems bedeute Steuerbefreiung für den Niedriglohn-Bereich; ein „Bürgergeld“ für Menschen, die beispielweise ganz für ihre Kinder da sein wollten und deshalb freiwillig aus der Erwerbsarbeit ausscheiden, lasse sich durch Umlagen finanzieren. <br />
Dass er die Leistungen des Staates vor allem in den Bereich von Straßenbau und Medizin lenken wollte, wurde von Pfarrer Sommer mit dem Hinweis auf die biblische Tradition ergänzt: Dort sei die Steuer vor allem für den Schutz von Witwen und Weisen, also im sozialen Bereich eingesetzt worden. Theologisch holte Dr. Ludwig weit aus: In der vollkommen freien Entscheidung Gottes, sich als Mensch auf Erden zu zeigen, liege die religiöse Wende zur Humanität; die Rede vom Menschen als Ebenbild Gottes drücke die Würde des Menschen aus: Den jüdisch-christlichen Wert, der unaufgebbar sei. Angefochten und zerbrechlich sei er durch das Recht zu schützen. Dabei ging der Referent allerdings davon aus, dass grundsätzlich jeder Mensch „zum Wohl aller bindungswillig“ sei. <br />
Der Ökumenische Männertreff in der Mosbacher Waldstadt - zu dem immer auch Frauen kommen - hat sich dieses Jahr das Thema gestellt: „Was heißt es als Christ Politiker zu sein?“ Worin liegen die Aufgaben, die wir als Christen in der Gesellschaft haben; lasst uns doch einmal Menschen fragen, die sich bewusst als Christen in politischen Ämtern verstehen, war die Ausgangsfrage. <br />
Der zweite Gast wird der CDU-Vertreter unseres Wahlkreises Peter Hauk sein. In Ripberg im Odenwald aufgewachsen, wurde er als Vertreter der Jungen Union bereits 1992 in den Landtag gewählt. Von 2005 an war er Minister für den ländlichen Raum, bis er im Februar das Amt des Fraktionsvorsitzenden übernahm. Peter Hauk war Aktiv in der katholischen Jugendarbeit, viele Jahre Mitglied des Pfarrgemeinderats und ist bis heute als ehrenamtlicher Organist beteiligt an der Gestaltung von Gottesdiensten in Hemsbach, der ältesten Kirche im Neckar-Odenwald-Kreis. Dem Thema „Catholisch, Christlich, Conservativ - Was meint das C der CDU?“ stellt er sich am Mittwoch dem 17. März im evangelischen Gemeindezentrum in der Tarunstraße um 20 Uhr.Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-55523023247136958532010-03-03T23:42:00.000+01:002010-03-03T23:42:11.620+01:00Diakonieladen MosbachDer Diakonieladen am Engelsplatz ist ein Geschenk für die evangelische Kirche in Mosbach und im Elztal. Betrieben wird er künftig gemeinsam mit dem Diakonischen Werk in Mosbach; die Sozialarbeiter der Diakonie haben das Projekt entwickelt. Federführend ist der stellvertretende Leiter des Diakonischen Werks Guido Zilling. Unser Ziel ist es, in einer neuen Weise die gemeindliche Arbeit mit dem diakonischen Auftrag der Kirche zu vernetzen. Und der evangelische Oberkirchenrat honoriert diese Initiative mit einem besonderen Zuschuss im Zuge der Bonuszahlungen für besonders zielgerichtete und zukunftsweisende Gemeindearbeit. Die Vernetzung wird auf mehreren Ebenen angestrebt:<br />
<ol><li>die Verantwortung wird vom Diakonischen Werk übernommen, aber die Pfarreien werden nicht aus der Pflicht entlassen.</li>
<li>auf längere Sicht werden neue ehrenamtliche Mitarbeiter motiviert, die sich bislang noch nicht engagiert haben. Dies kommt wiederum den gemeinden zugute, förert aber auch das Miteinander in der Region.</li>
<li>der Diakonieladen bietet Raum für gemeindliche Veranstaltungen im kleinen Rahmen: Gedacht ist an „kleine“ Konzerte, Buchvorstellungen, Vorträge.</li>
<li>direkt aus der Fußgängerzone begehbar bietet der Laden zugleich Informationen über Aktivitäten der Pfarreien; er dient als Lifaß-Säule, Schaukasten, als niedrigschwelliges Kirchenfenster.</li>
</ol><br />
<div>Eine kleine aber feine Einrichtung in unserer Kleinstadt-Metropole, die uns allen gut tun wird. Dazu schreibt uns Guido Zilling: "Hierfür werden Warenspenden benötigt: Wer Kleidung und Bücher spenden möchte, kann diese beim Diakonischen Werk in Mosbach abgeben. Darüber hinaus werden ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gesucht, wer mithelfen möchte, wendet sich bitte an Guido Zilling beim Diakonischen Werk in Mosbach."</div><br />
<div> </div>Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-37551478837279539632010-03-03T23:40:00.000+01:002010-03-03T23:40:24.606+01:00Badische Modellregion MosbachNun ist Mosbach auch in religiöser Hinsicht Modellregion geworden. Die evangelische Kirche in Deutschland gründet bundesweit sogenannte Kompetenzzentren, in denen sie Pfarrer und Gemeinden zu einem besseren Dienst für Menschen befähigen will. Hochkarätige Besetzung durch junge Theologen – im Michaeliskloster Hildesheim, wo es um die Qualitätsentwicklung von Gottesdiensten geht, ist auch ein Musiker dabei – das lässt „Mehr“ erwarten. Ein Kompetenzzentrum in Wittenberg befasst sich mit der Verbesserung von Predigten, in Hamburg um die Dialogfähigkeit mit Nichtchristen, zur Einweihung des Zentrums „für Qualitätsentwicklung für Gottesdienst“ in Hildesheim wurden auch zwei Vertreter aus Mosbach eingeladen. Der für Gottesdienste zuständige Oberkirchenrat Dr. Matthias Kreplin aus Karlsruhe war auf den Bezirk Mosbach zugekommen: „Niemand in ganz Baden ist an diesem Thema so nahe dran, wie Ihr in Mosbach“ lautete seine Botschaft. <br />
<br />
Qualitätsentwicklung finden wir in allen bereichen menschlichen Lebens. Nieman möchte gern auf dem Stand von vor 20 Jahren stehen bleiben. Ärzte wollen ihre Arbeit ebenso verbessern wie Ingenieure, die Volkshochschule ebenso wie die Grundschule und das Gymnasium. Autohersteller und Industriekonzerne stecken sich große Ziele, teilweise in wirtschaftlicher Notwendigkeit begründet. Seit etwa 20 Jahren werden in allen Bereichen des Zusammenlebens Zertifizierungen erarbeitet. In der Kirche kennen wir dies aus der Diakonie und dem Bildungswesen. Nun auch im Gottesdienst und in den Gemeinden, und mancher wird kritisch fragen: Wird da nicht zu viel Betriebswirtschaft in den Glauben hinein gelesen?<br />
<br />
Die Pfarrerinnen und Pfarrer im Kirchenbezirk Mosbach sind von sich aus auf die Idee gekommen: Wir wollen dass es gedeiht und blüht, was bei uns schon gewachsen ist. Als Symbol haben sie die Pfingstrose gewählt, eine pralle, farbenprächtige und dicht gefüllte Blüte. So soll es bei uns sein. Davon träumen wir. Wir suchen nach einem Weg zu diesem Ziel. Die Kirchenleitung durch Synode und Oberkirchenrat hat diesen Impuls aufgenommen und in der Visitation vergangenes Jahr offiziell vereinbart, dass dieses Anliegen sinnvolles ist. Damit wurde bereits das erste „Gütesiegel“ erteilt.<br />
<br />
Das Kompetenzzentrum in Hildesheim, das den Kirchenbezirk künftig begleiten wird, hat zu seiner Eröffnung ein Symposium veranstaltet, zu welchem Vertreter der Qualitätsentwicklung aus allen Bereichen des wirtschaftlichen Lebens eingeladen waren. Und einhellig stimmten die Fachleute darin überein: Eine Verbesserung menschlicher Arbeit kann nie von den Führungskräften und den Chefs einer Firma aufgezwungen werden. Qualität entsteht dort, wo bei den Mensche eine Sehnsucht gewachsen ist, sich selbst weiter zu entwickeln. <br />
<br />
Der Kirchenbezirk Mosbach ist also auf dem richtigen Weg. Und er wird gute Begleiter finden. Ein erster Schritt wird eine Tag der Gespräche und des Austausches sein, zu dem Mitarbeiter aus unserer Region eingeladen werden. Egal in welcher Weise jemand im Gottesdienst aktiv wird, ob er den Blumenschmuck bringt, die Orgel spielt oder sonst wie musiziert, eine Lesung übernimmt oder predigt und betet: alle Mitarbeiter im Gottesdienst sollen Hilfe und Anregungen von diesem Tag bekommen, der am 9. Oktober in Schefflenz stattfinden wird. Dabei sind zwei Professoren der Universität Heidelberg, Vertreter des Evangelischen Oberkirchenrats, ein Dramaturg und mehrere Fachleute aus dem Kirchenbezirk. Und Gott selbst wird ein Auge darauf haben und – vielleicht – auch den Duft der Pfingstrose genießen. Denn so lautet der Predigttext am ersten März-Sonntag: „Gott zu einem lieblichen Geruch“.Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-4392648995814573092010-02-27T10:45:00.000+01:002010-03-15T11:50:38.123+01:00Als Christ Politiker sein - Zur Freiheit befreit<div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;">Der Ökumenische Männertreff in der Mosbacher Waldstadt hat sich dieses Jahr ein Thema von übergeordneter Bedeutung vorgenommen. „Was heißt es als Christ Politiker zu sein?“ Auslöser war die niedrige Wahlbeteiligung an der Bundestagswahl: Macht es überhaupt noch Sinn, sich politisch zu betätigen? Worin liegen die Aufgaben, die wir als Christen in der Gesellschaft haben. Lasst uns doch einmal Menschen fragen, die sich bewusst als Christen in politischen Ämtern verstehen. In den kommenden acht Wochen werden vier Vertreter der großen Politischen Parteien befragt: Für die CDU Minister Peter Hauk (17. März), für die Grünen Christine Denz (14. April), für die SPD MdL Georg Nelius (31. März). Zum Auftakt wird am kommenden Mittwoch (3. März) Dr. Klaus Ludwig Rede und Antwort stehen zu der Frage: „Zur Freiheit befreit - jüdisch-christliche Werte in der FDP. Traditionell werden die Männertreffs auch von Frauen mit besucht. Die Abende beginnen jeweils um 20 Uhr im Gemeindezentrum in der Tarunstrasse 1, Mosbach-Waldstadt. <br />
</div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQ-O1DasFzmk2ahuNNhMq0ky2JlNdyefAhA_GikMuTofy4wbMBE-6Q5VbTjikWrVN3MAzDhRJzrjq06p7bQGf1YAdj3dwVo5XGmBz3HJ2yCihsrQXnZ5lC4Bp4doIuMYu2H54T/s1600-h/Dr+Klaus+Ludwig.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; cssfloat: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" kt="true" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQ-O1DasFzmk2ahuNNhMq0ky2JlNdyefAhA_GikMuTofy4wbMBE-6Q5VbTjikWrVN3MAzDhRJzrjq06p7bQGf1YAdj3dwVo5XGmBz3HJ2yCihsrQXnZ5lC4Bp4doIuMYu2H54T/s200/Dr+Klaus+Ludwig.JPG" width="151" /></a>Ihm habe ich drei Fragen gestellt:</div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><br />
</div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;">Herr Dr. Ludwig, worin liegt für Sie der höchste „Wert" des Christentums? </div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><br />
</div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><strong>Dr. Klaus Ludwig:</strong> Im Johannes 13,34: Ein neues Gebot gebe ich Euch, dass Ihr euch einander liebt, wie Ich Euch geliebt habe, damit auch Ihr geliebt werdet. </div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><br />
</div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;">Für mich die Quint Essens der Botschaft Jesu Christi an uns. </div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><br />
</div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;">PS: Dies ist auch mein bewusst gewählter Konfirmandenspruch.</div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><strong>Martin Sommer:</strong> Wo sehen sie als Christ die Stärken Ihrer Partei?</div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><br />
</div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><strong>Dr. Klaus Ludwig:</strong> In den sowohl Liberalismus als auch Christentum ureigensten Werten: Beide schaffen Freiheit in der Welt, nehmen den Menschen in Würde an, und verhelfen ihm so zu seinem Recht und verhindert denen Verabsolutierung. Jedoch erst die enge Verbindung von Liberalismus und Kirche führt zur Möglichkeit eines richtigen Freiheitsbegriffs.</div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><br />
</div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><strong>Martin Sommer:</strong> Welche persönlichen Erfahrungen verbinden Sie mit Theologie und christlicher Kirche? </div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><br />
</div><div style="border-bottom: medium none; border-left: medium none; border-right: medium none; border-top: medium none;"><strong>Dr. Klaus Ludwig:</strong> Theologie ist für mich eine immerwährende freudvolle Auseinandersetzung auf theoretischer Ebene mit den grundlegenden Fragen des Menschseins und der Frage nach Gott. Mit der Christlichen Kirche verbinde ich zumeist angenehme Erfahrungen von Gemeinschaft und Geborgenheit, gleichgültig ob in den Gottesdiensten oder Veranstaltungen meiner evangelischen Heimatgemeinde, oder auch jenen des katholischen Standortgeistlichen während meiner Militärzeit. Wohl gefühlt habe ich mich auch in den Gottesdiensten der freikirchlichen Gemeinden in meiner Studentenzeit.<br />
<br />
<span style="font-size: x-small;"><strong>Bericht:</strong> Freiheit und Verantwortung sind nach Dr. Klaus Ludwig die höchsten Guter einer liberalen Gesellschaft. Der Mosbacher Arzt und Kreisrat der FDP referierte beim ökumenischen Männertreff der Mosbacher Waldstadt vor einer großen Zuhörerschar. Dabei musste er sich auch kritischen Fragen stellen, etwa nach der Kopfpauschale im Gesundheitswesen. Es gelang ihm, die provozierenden Äußerungen des Bundesvorsitzenden zur Arbeitspolitik in den Rahmen bürgerlicher Wertvorstellungen zu setzen, welcher Arbeitsverweigerung und Null-Bock-Mentalität ein Gräuel sind. Zustimmung erntete er mit seinen nachdenklicheren Vorschlägen, die zum politischen Grundbestand seiner Partei gehören: Die Vereinfachung des Steuersystems bedeute Steuerbefreiung für den Niedriglohn-Bereich; ein „Bürgergeld“ für Menschen, die beispielweise ganz für ihre Kinder da sein wollten und deshalb freiwillig aus der Erwerbsarbeit ausscheiden, lasse sich durch Umlagen finanzieren. </span><br />
<br />
<span style="font-size: x-small;">Dass er die Leistungen des Staates vor allem in den Bereich von Straßenbau und Medizin lenken wollte, wurde von Pfarrer Sommer mit dem Hinweis auf die biblische Tradition ergänzt: Dort sei die Steuer vor allem für den Schutz von Witwen und Weisen, also im sozialen Bereich eingesetzt worden. Theologisch holte Dr. Ludwig weit aus: In der vollkommen freien Entscheidung Gottes, sich als Mensch auf Erden zu zeigen, liege die religiöse Wende zur Humanität; die Rede vom Menschen als Ebenbild Gottes drücke die Würde des Menschen aus: Den jüdisch-christlichen Wert, der unaufgebbar sei. Angefochten und zerbrechlich sei er durch das Recht zu schützen. Dabei ging der Referent allerdings davon aus, dass grundsätzlich jeder Mensch „zum Wohl aller bindungswillig“ sei. </span></div>Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-38231251873653035262010-02-06T17:20:00.000+01:002010-02-06T17:20:52.161+01:00Narrenpredigt Hebräer 4, 12-13Das Wort Gottes ist lebendig,<br />
weil es schafft, was man nicht rafft,<br />
wenn man in den Spiegel gafft<br />
es hat eine große Kraft.<br />
<br />
Es durchdringt unsre Gedanken,<br />
sagt was Seele ist, was Geist,<br />
lässt Ideologien wanken,<br />
dass man weiß, was Wahrheit heißt.<br />
<br />
Nichts kann sich vor ihm verbergen,<br />
es ist geistig, in uns drin.<br />
Es verbindet Gottes Augen<br />
mit dem eignen Menschen-Sinn.<br />
<br />
Deshalb kann es in uns denken,<br />
in uns wirken, in uns sein,<br />
Worte wandeln, Worte lenken,<br />
Witz und Wirken Maßstab sein.<br />
<br />
Es macht Ernst mit gutem Leben,<br />
mit Gerechtigkeit und Streben.<br />
Wenn wir Rechenschaft ihm geben,<br />
und vor Gottes Antlitz stehen,<br />
wenn am Ziel ist unser Streben,<br />
werden wir vor Staunen beben,<br />
und die Antwort selber sehen.<br />
Nichts kann dann vor ihm bestehen.<br />
Feigenblätter fallen ab, <br />
Stolz und Hochmut sinkt ins Grab,<br />
<br />
Purpur, Gold und Prahlerei<br />
gilt als dumme Narretei.<br />
<br />
Dann ist alles Fragen aus<br />
und die Wahrheit kommt heraus:<br />
<br />
<em>Zweischneidig ist das Gotteswort,</em><br />
<em>spießt auf die Torheit und den Tort.</em><br />
<br />
<a href="http://shalomluther.de/html/narrenpredigt_2010.html">weiter ... ... </a>Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-27738023036185099052010-01-29T16:54:00.000+01:002010-01-29T16:56:12.919+01:00vor Ostern… was bleiben will, muss sich ändern<br />
… glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht<br />
… ein feste Burg ist unser Gott <br />
<br />
Wissen Sie, welcher dieser Sätze aus der Bibel stammt?<br />
Den Geist der Heiligen Schrift atmen sie alle. <br />
Glaube ist das Lebenselixier der Religion. <br />
<br />
Wenn im Frühling etwas Neues aufbricht,<br />
wenn im Sommer die Hitze überhand nimmt,<br />
wenn die Kinder ihren Schulabschluss machen,<br />
wenn Menschen von uns gehen, umziehen, sterben,<br />
Glaube ist etwas Beständiges, spricht uns Gottes Nähe zu, holt sie zu uns heran, hilft uns zu innerer Stärke, Beständigkeit, verleiht Identität.<br />
<br />
Glaube ist die Zuversicht, dass bei allem Wandel eines beständig ist. <br />
Glaube trägt über den Wandel hinaus und durch den Wandel hindurch. <br />
<br />
Der Glaube entsteht merkwürdigerweise in der Ohnmacht. Wir sollten meinen, er entstünde als Reaktion auf etwas Wunderbares und Starkes. Das geschieht gewiss auch. Aber ebenso oft entsteht er als ein Notschrei, ein Ruf um Hilfe. Und dann lebt er ganz aus sich - nicht aus mir, sondern außer mir ist er gegründet. Er wird zum Glauben im Augenblick.<br />
<br />
„Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“, <br />
hat Jesus einmal zum Apostel Paulus gesagt. <br />
Nicht gegenwärtig, nicht als Mensch begegnete er ihm.<br />
Im Gebet hat er Jesus erfahren.Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-62445807765651241232010-01-29T16:53:00.000+01:002010-01-29T16:57:22.284+01:00FasnachtKatholiken tun’s; Protestanten nicht - diese alte Regel gilt schon längst nicht mehr: Landauf, landab beteiligen sich auch evangelische Christen an Fasnacht, Fastnacht, Fasenacht, Fasching oder Karneval, manchmal aus Trotz und im Widerspruch zu unsrer Tradition; meist jedoch mit einem großzügigen Augenzwinkern, aus evangelischer Freiheit.<br />
<br />
Die Kirche hatte immer Schwierigkeiten mit diesem Brauch, der in den 250 Jahre vor der Reformation auf-kam. Noch heute kennt man in der katholischen Kirche ein Verbot für Erstkommunikantinnen und Firmlin-ge, sich an der Fasnacht zu beteiligen. Ihre Ausschweifungen schienen dem Ernst des Glaubens zu wider-sprechen.<br />
<br />
Falsch ist allerdings die Theorie vom heidnischen Ursprung der Fasnacht. Sowohl von Freunden wie von Geg-nern der Fasnacht vertreten, ent-sprang sie den Köpfen des National-sozialismus und ist „nicht aus den Köpfen der Menschen zu streichen“, wie der Freiburger Professor Werner Mezger feststellt. Er weist nach, dass die Fasnacht auf das Christentum zurückgeht. Ein römisches „Narren-schiff“ CARRUS NAVALIS als Namens-patron für „Karneval“ gab es in der Sprache der Römer am Limes nicht. <br />
<br />
Den Hintergrund bildet das katholische Fronleichnamsfest. So erklärt sich, dass der Protestantismus wenig Interesse daran gezeigt hat. Fron-leichnam wurde von den Reformierten abgelehnt, die den Protestantismus der Kurpfalz prägten; in Zürich begann er gar mit einem provokativen Wurstessen zur Fastenzeit.<br />
<br />
„Die Fasnacht ist in erster Linie ein Spiel der verkehrten Welt. An Fasnacht werden die normalen Verhältnisse auf den Kopf gestellt.“ (Franz Götz) Vor dem Ernst der heiligen Fastenzeit stellt sie als Volksschauspiel die Verkom-menheit und Dummheit vor Augen. Ob sich die Fasnacht an die Ergebnisse der Volkskunde hält, oder eigene Wege gehen wird, ist offen; Unter dem Einfluss der neuen Medien leidet auch sie unter dem Traditionsabbruch.<br />
<br />
Im Protestantismus hat das Buch des amerikanischen Theologen Har-vey Cox „Das Fest der Narren“ zu einer neuen Bewertung geführt. Er sieht im Hofnarren, der dem Herrscher auf humorvolle Weise den Spie-gel vorhält, ein Abbild des Christi und einen Nachfolger der biblischen Propheten. Hier knüpfen auch evangelische Narrenpredigten an.Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-2446648612406025942009-12-18T00:27:00.000+01:002009-12-18T00:29:14.991+01:00Inkarnation<div style="text-align: center;"><strong>Als alles still war und ruhte und eben Mitternacht war, </strong><br />
</div><div style="text-align: center;"><strong>fuhr dein allmächtiges Wort vom Himmel </strong><br />
</div><div style="text-align: center;"><strong>herab, vom königlichen Thron.</strong> <br />
</div><div style="text-align: center;"><em>(Weisheit Salomos 18, 14.15)</em><br />
</div><br />
<div>Die Mitternacht hat ein Geheimnis. Alle Jahre bedaure ich es wieder, wenn der Spätgottesdienst nicht diese Stunde erreicht. Ein Zauber liegt darin, dass mit dem Anbruch des Geburtstagsfestes Christi zur Stunde Null des Ersten Christtags die Nacht zu schwinden beginnt, der Tag anbricht. <br />
</div><br />
Dabei wird in der Fluchtlinie von Bethlehem nicht dem natürlichen Zeitlauf jene Kraft zugesprochen, die vom Tod zum Leben führt: Der Ausweg aus der Dunkelheit, wenngleich zur rechten Zeit „als alles still war und eben Mitternacht war“ wird doch diesem kaum zu beschreibenden, nie zu begreifenden, dem flüchtigen und doch schöpferischen Wort zugesprochen, und damit ganz in die Hand Gottes gestellt.<br />
<div><br />
</div>Am Ende des Wahljahrs 2009 erhoffe ich mir neue Impulse von diesem Wort.<br />
<ul><li>„Mitternacht“, das ist das Gefühl, es würde sich nichts mehr bewegen. </li>
<li>„Als Alles still war“, das erinnert mich an Erstarrung, an die Ruhe vor dem Sturm. </li>
<li>„Ruhe zur Mitternacht“ bedeutet für mich: Das Morgengrauen steht kurz bevor, und ein neuer Tag weckt die Hoffnung auf ein nie Gekanntes, Ungeahntes. Weihnachten und Auferstehung, Neuschöpfung und Ostern rücken nahe zueinander. Das ermutigt mich, das gibt mir Kraft.</li>
</ul>Schöpfung aus dem Nichts, das ist die Energie der Utopie. Häufig verspottet, durch vielfältigen Missbrauch in Misskredit, ist das Wort Gottes die einzige Orientierung, die wir als Christen anzubieten haben. Darüber kann uns keine Routine und keine religiöse Tradition hinweg täuschen. Weihnachten bietet uns den Durchblick durch den Mythos zu dem lebensbewältigenden Wort.Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-23234128051589568302009-10-30T10:17:00.000+01:002009-11-28T08:35:52.994+01:00Streitbare ChristenDer Ratsvorsitzende der EKD Bischof Huber hat sich deutlich von Christen distanziert, die von der Unfehlbarkeit oder Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift sprechen: vom „Kreatianismus“ und von Christen, die „bestimmte sexualethische Positionen zum Maßstab aller Dinge“ machen - so wörtlich. <br /><br />Anlass war ein Interview in der Zeitschrift „zeitzeichen“ sowie die Aufregung über zwei kritische Fernsehsendungen im August (Frontal21) und Oktober (Panorama). Vor allem Außenstehenden, aber auch vielen Kirchenmitgliedern fällt es schwer zu verstehen, wenn sich Missionare - wie von „Shelter Now“ in Afghanistan - in Gefahr begeben. Evangelikale haben erschreckt aufgeschrien: „Wir sind doch keine Isla-misten, die mit Bomben werfen!“<br /> <br />Der Rat der EKD hat sich in einer Presseerklärung schützend vor die Frommen unserer Kirche gestellt. Bischof Huber hat diese Erklärung erläutert: Ebenso wenig wie man nicht alle „Konservativen“ pauschal verurteilen darf, kann man sie auch nicht pauschal verteidigen. <br /><br />Wo ausdrücklich zur Kirchenspaltung aufgerufen wird, wird der Glaube ebenso verraten wie bei der populistischen Abwehr homosexueller Lebensformen. Wo allerdings vernünftig argumentiert wird muss man die Gesprächspartner respektieren; sie dürfen sich nur nicht als die einzig Christlichen hinstellen.<br /><br />Persönlich habe ich aus diesen Auseinandersetzungen gelernt: <strong><em>Fundamentalisten kann man heute nicht mehr Fundamentalisten nennen.</em></strong> Obwohl das Wort im Christentum entstand, hat es einen diffamierenden Beigeschmack; übrigens auch für Moslems! Unsere Freunde in der Moschee wollen auch nicht mit Bombenlegern in einen Topf geworfen werden. <br /><br />So kommen wir in die Verlegenheit, dass wir neue Beschreibungen finden müssen, um uns respektvoll von jenen Christen zu distanzieren, die sich selbst „konservativ“ nennen; egal, ob diese Selbsteinschätzung berechtigt ist - ich persönlich meine, dass die von ihnen kritisierten christlichen Richtungen die eigentlich konservativeren, auf jeden Fall näher an der Bibel sind. <br /><br />Die Reaktion der evangelikalen Medien weckt die Vermutung, dass die kritischen Fragen der Fernsehleute nicht ganz unberechtigt sind. Eine sachliche Antwort auf eine naiv gestellte Frage hätte zur Entspannung beigetragen.Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-22237119.post-59910389543803932532009-10-30T10:04:00.000+01:002009-10-30T10:07:00.914+01:00Die Aktion „weltweit wichteln“ kooperiert mit dem Kinderprojekt des Evangelischen Missionswerks (EMS) 2009 bis 2011: „Die Bibel mit den Augen anderer lesen“. Die Schöpfung oder die Hoffnung auf Gottes neue Welt - das sind zwei Geschichten, die im neuen Arbeitsheft des EMS-Fokus kreativ bearbeitet werden. Einige Bibelseiten und Bastelarbeiten können zu diesem Thema gestaltet werden.<br /><br />Kinder aus 25 Kirchen weltweit - aus Deutschland, Ghana, Kamerun, Südafrika, dem Libanon und Syrien, aus Indien, Indonesien, Korea Japan und China - arbeiten an denselben biblischen Geschichten. Sie dokumentieren ihre Ergebnisse und zeigen so ihre Interpretationen. So erfahren die Kinder, wie andere in der Welt über den Text nachdenken und Ideen dazu gestalten. „Weltweit wichteln“ ist eine Mitmachaktion für Kindergottesdienst, Kindergarten und Grundschule. Interkulturelles Lernen, fairer Handel und weltweite Kontakte sind Schwerpunkte der Aktion.<br /><br />BROT FÜR DIE WELT und das Gustav Adolf Werk bieten Mitmachaktionen für Kinder an, die sich an den vier Leitbildern orientieren: <br />- Wanderndes Gottesvolk... - wir blicken über den eigenen Teller-rand <br />- Haus der lebendigen Steine... - wir hel¬fen Menschen zur Selbständigkeit<br />- Teil des weltweiten Leibes Christi... - wir pflegen weltweite Gemeinschaft <br />- Salz der Erde... - wir sprechen auch kritisch über die Gründe der Armut<br />Damit unterscheiden wir uns von Gruppen, die im Advent andere Akzente setzen. Zu ihnen gehört auch die beliebte Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“, die keine evangelische Einrichtung ist. Bei den katholischen Sternsingern hingegen helfen unsere Kinder gerne mit, damit sie nach Galater 6, 10 „Gutes tun an jedermann“.Muehsteinhttp://www.blogger.com/profile/00172192410758217458noreply@blogger.com0