Da gibt es ein neues Bild von Jesus. Er ist nicht mehr der held des Individualismus, der dem Kollektivismus trotzt und gegen das Gesetz opponiert. Evangelium ist, dass Jesus gekommen ist, nicht aber dass er den einzelnen ins Zentrum setzt.
Die Individualisierung der Religiösen Frage fand sich schon im Judentum. Und zwar parallel zur geschichtlichen Hoffnungslosigkeit. Dort die Erfahrung, dass gegen Perser, Griechen und schließlich die römische Besatzungsmacht keine Hoffnung zu erwarten sei; hier das Scheitern des Einzelnen angesichts des Textes. Beides spiegelt sich in jüdischen Quellen: Das Politische eher in der Apokalyptik; das Individuelle eher in solchem Liedgut wie den Psalmen Salomonis. Die Erwartung eines Messias, der in beiden Sphären "Erlösung" bringt, wurde so im Judentum herausgeprägt.
Das Neue ist die Deutung der Begegnung mit der Person Jesus als eben diese Gotteserfahrung. Das Christentum ist insofern noch voll und ganz jüdische Auslegungstradition, als es dort durchaus üblich war, die Schrift im Licht neuer Gotteserfahrung neu zu deuten. Aber mit dieser Identifikation fand innerhalb des Judentums eine derart massive Veränderung statt, dass die neue Richtung abgespalten worden ist. Die Entstehung des Christentums als genuin jüdischer Vorgang? - spannend
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