- Die Deutung des Opfers Jesu als Sacrificium antwortet auf die die ungelöste und unlösbare Frage zwischenmenschlicher und religiöser Verfehlung. Das ethische Dilemma dass wir töten müssen, um in der Nahrungskette zu überleben, hat schon in der menschlichen Vorgeschichte Opferrituale hervorgebracht. Hier kann die Abendmahlsfrömmigkeit das Eph Hapax des Heb-räerbriefs betonen als Verweis auf ein grundlegendes, im Himmel vollzogenes Geschehen.
- Die Deutung des Opfers Jesu als Victim in Solidarität mit anderen, umgangssprachlich begriffenen Opfern (der Globalisierung, des Verkehrs, sexuellen Missbrauchs etc.) muss aus ethischen Gründen thematisiert, darf jedoch nicht mit den anderen Verständnissen des Opfers vermischt werden. Das Eph Hapax des Hebräerbriefs gehört als Abwehr aktualer Victimisierungen vor allem in die Predigt und in die Ethik.
- Die Deutung des Opfers Jesu als Offertium kommt meines Erachtens sehr schön in einer Liturgie der Church of South India zum Ausdruck, die vor wenigen Jahren von der Badischen Landeskirche verteilt wurde: Vor dem Abendmahl findet eine Kollekte statt, die dann gemeinsam mit den Abendmahlselementen und einer Schale Blütenblätter auf den Altar getragen wird. Die Bezüge zur Heilgeschichte über den Palmsonntag hinaus sind in der protestantischen Volksfrömmigkeit weitgehend unterbelichtet. Mit Sigrid Brandt würde ich gern betonen, dass die Lebenshingabe Jesu mit Weihnachten beginnt und in die Neuschöpfung mündet. Die Gemeinde als Offertium spreche ich dankbar an, wenn ich im Abendmahl das „Ihr seid der Leib Christi“ betone und das Kreuz nicht (nur) über den Elementen, sondern über der Gemeinde schlage.
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